Bei Gartenmöbeln kommt es vor allem auf das richtige Material an
Bei der Auswahl der passenden Gartenmöbel sollte man sich am besten schon im Vorfeld überlegen, welche Eigenschaften das neue Mobiliar mit sich bringen sollte. Da Gartenmöbel zwar hauptsächlich in den Sommermonaten zum Einsatz kommen, aber dennoch Wind und Wetter trotzen müssen, empfiehlt sich ein wetterbeständiges Material. Darüber hinaus wäre es natürlich optimal, wenn sie auch optisch perfekt in den eigenen Garten passen und nachhaltig produziert worden sind. Der nachfolgende Material-Check zeigt auf einen Blick, worin die Unterschiede bestehen und worauf man sonst noch achten sollte.
Holz
Gartenmöbel aus Holz gelten zu Recht als stilvolle Klassiker. Allerdings sollte man darauf achten, dass sie aus nachhaltig produzierten Materialien bestehen und frei von eventuellen Schadstoffen sind. Als Indikator für umweltbewusste Gartenmöbel aus Holz gilt das sogenannte FSC-Siegel. Diese Zertifizierung zeigt an, dass das Material im Einklang mit der Natur hergestellt wurde. Auch gut zu wissen: Wenn das Holz nur wenig Oberflächenstruktur und kaum Farbunterschiede bietet, ist es sehr wahrscheinlich chemisch behandelt und nicht wirklich nachhaltig produziert.
Natur- und Polyrattan
Auch in dieser Saison gelten Rattan-Gartenmöbel als der letzte Schrei. Die Naturvariante wird aus den verholzten Trieben der gleichnamigen Palme hergestellt, allerdings ist dieses Material sehr wetteranfällig und muss häufig gereinigt werden. Wer sich weniger Gedanken um die Pflege seiner Gartenmöbel machen möchte, greift hingegen auf Polyrattan zurück. So profitiert man dank der Reißfestigkeit nicht nur von einer guten Tragkraft, sondern zudem auch von einer sehr hohen UV-Beständigkeit.
Aluminium
Ein Gütesiegel für Gartenmöbel aus Aluminium gibt es nicht, daher sollte man hier auf jeden Fall darauf achten, dass das Mobiliar vom TÜV geprüft wurde. Und auch der Preis gibt einen guten Hinweis auf die Qualität: Bei sogenannten Billigprodukten kann es nämlich häufiger vorkommen, dass sich das Material verbiegt oder gar einknickt. Nicht zuletzt mit Blick auf die eigene Sicherheit gilt also gerade bei Alu-Möbeln: Qualität hat ihren Preis.
Edelstahl
Als robuste Alternative zum Aluminium empfiehlt sich Edelstahl. Dieses überaus stabile und belastbare Material hält aber nicht nur viel aus, sondern ist praktischerweise auch rostfrei. Somit können Gartenmöbel aus Edelstahl auch das komplette Jahr hindurch draußen stehen, ohne dass man sich Sorgen um die Beständigkeit machen muss. Außerdem sieht das Mobiliar richtig gut aus und passt im Normalfall auch optisch in nahezu jeden Garten.
Kunststoff
Bei Gartenmöbeln aus Plastik beziehungsweise aus Kunststoff scheiden sich bekanntlich die Geister: Während sich die einen über pflegeleichtes und kostengünstiges Mobiliar freuen, denken ökologisch orientierte Gartenfreunde vor allem an die fehlende Nachhaltigkeit. Und auch Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace und der WWF weisen darauf hin, dass man sich nach Möglichkeit gegen Plastik entscheiden sollte. Wer allerdings auf der Suche nach preisgünstigen Gartenmöbeln ist, die sich zudem auch noch im Handumdrehen reinigen lassen, sollte sich das große Angebot trotzdem etwas genauer anschauen.
Stein und Granit
Wenn die eigene grüne Wohlfühloase so natürlich wie möglich gehalten werden soll, bieten sich Gartenmöbel aus Stein oder edlem Granit an. Diese Materialien zeichnen sich zum einen durch ihre Festigkeit und die damit verbundene hohe Lebensdauer aus. Zum anderen bieten Steinmöbel eine ausgezeichnete Wetter- und Frostbeständigkeit und sind gegen Kratzer und Flecken nahezu immun. Außerdem kann das Mobiliar das gesamte Jahr hindurch draußen stehen, ohne dass sich Abnutzungserscheinungen zeigen. Noch ein kleiner Tipp: Wer großen Wert auf eine besonders elegante und individuelle Struktur im Stein legt, für den empfiehlt sich der sogenannte Facettenschliff. Dieser kombiniert glänzende und matte Elemente miteinander und macht aus jedem Möbelstück ein echtes Unikat.