Grundsätzliches zur Gartentreppe
Grundstücke, die eine Hanglage besitzen, sind sehr interessant. Doch der Hang ist ohne eine Treppe, nur schwer zu bewältigen. Allerdings ist die Planung der Treppe ein ganz wichtiger Faktor, der sorgfältig durchgeführt werden sollte. Diese folgenden Punkte sind die Grundsteine einer guten Planung:
- Material
- Masse
- Form
- Steigung
- Fundament
- Handlauf
Materialwahl
Vor allem sollte das Material für eine Gartentreppe robust und rutschfest sein. So schön auch Holztreppen im Gartenbereich sind, muss bei ihnen doch noch etwas mehr Sorgfalt bei der Planung und der Reinigung angewandt werden. Sonst werden Holztreppen sehr schnell zu einer regelrechten Gefahr.
Vor allem sollte ein Material im Außenbereich etwas grobporig sein. Auf polierten Oberflächen rutscht man bei Nässe und im Winter sehr leicht aus. Auch eine Granitstufe sollte immer eine gebürstete Oberfläche haben. Der Steinmetz wird das gern für Sie erledigen, wenn Sie bei ihm Granitplatten kaufen.
- Beton
- Beton im Steindekor
- Naturstein
- Stahl verzinkt
- Holz
- Kies mit anderen Materialien kombiniert
- Grasstufen
Varianten und Materialkombinationen
Nicht alle Gartentreppen werden nur aus einem Material hergestellt. Je nach Steigungswinkel der Treppe kann eine Kombination von verschiedenen Materialien die bessere Wahl sein. An sehr flachen Hängen sind dies oft Kombinationen aus einem festen Element an der Stufenkante und einer Hinterfüllung aus Kies oder Holzhäckseln. Bei eher steilen Treppen dagegen sollte die komplette Treppe aus einem festen Werkstoff bestehen.
- Stahltreppe mit Granitstufen
- Holzblockstufen mit Kieshinterfüllung
- Blockstufen aus Beton oder Granit
Steigung einer Gartentreppe
Es sollte immer versucht werden, die Stufenhöhe im Garten zwischen zwölf und 15 Zentimeter zu planen. Niedrigere Stufen werden leicht übersehen und führen ebenso wie zu hohe Stufen zum Stolpern. Berechnen Sie die Steigung der Treppe daher in etwa nach der Treppenformel, die besagt:
- 2 x Stufenhöhe + Auftrittstiefe = 63 Zentimeter
Masse der Stufen
Eine Gartentreppe sollte nicht zu schmal werden. Vor allem, wenn sich dort Passanten begegnen müssen, sollte die einzelne Stufe nicht unter 100 Zentimetern breit sein.
Treppenform
Verschlungene Wege mögen im Garten zwar sehr schön sein, als Treppe eignen sie sich jedoch nicht. Wenn die Geländeform es erfordert, dass Sie mehrere Kurven und Kehren in Ihre Treppe einarbeiten müssen, sollten Sie stattdessen lieber jeweils ein Podest einplanen.
Podeste
Nicht nur an kurvigen Stellen, sondern auch an Hängen mit einem geringen Gefälle oder bei steilen geraden Treppen, wirkt ein Podest als Auflockerung sehr harmonisch. Bei einem geringen Gefälle ist man leicht geneigt, die Auftrittstiefe der Stufen zu groß zu planen, um den Hang auszugleichen. Dieses Problem sollte durch längere Podeste aufgefangen werden.
Lange gerade Treppen sind im Außenbereich im Garten oft regelrecht beängstigend und geben dem Nutzer kein sicheres Gefühl. Auch hier mildert ein Podest, vielleicht sogar mit einer kleinen Sitzgelegenheit, den steilen Aufstieg ab.
Einfache Lösungen
Neben Blockstufen sind auch andere Betonelemente ideal für eine einfache Lösung. Nicht jeder kann oder will selbst eine komplette Betontreppe an einem Hang anlegen. Dann sind Elemente aus Beton die leichtere Lösung.
Winkelstufen gibt es beispielsweise in der kompletten Stufenbreite oder als kurze Stücke von 30 Zentimetern zum Beispiel. Während man die kompletten Winkelstufen an einem festen Hang durchaus auch nur in ein Kiesbett legen kann, wird für die kleineren Elemente zwingend ein Fundament aus Beton nötig.
Fundament
Jede Gartentreppe benötigt ein tragfähiges Fundament. Die Frage ist nur, wie dieses ausgearbeitet wird. Bei der Verlegung von großen Blockstufen zum Beispiel reicht häufig ein gut verdichtetes Kiesfundament. Für einzelne Steine oder Elemente ist allerdings in der Regel ein Betonfundament notwendig. Dieses sollte mindestens eine Tiefe von 25 Zentimetern haben.
Handlauf
Je steiler und länger die Treppe ausfällt, die Sie in Ihrem Garten anlegen, desto wichtiger wird ein Handlauf. Ist die Gartentreppe eventuell auch noch etwas schmaler als gewünscht, sollte sogar ein zweiter Handlauf installiert werden.
Daher sollten die Leuchten höchstens in Kniehöhe angebracht sein, damit die Stufe ganz in Licht getaucht werden kann. Nach Möglichkeit bringen Sie eine Stufenbeleuchtung mit energiesparenden LEDs an. Allerdings sollte an der Treppe auf eine solarbetriebene Beleuchtung verzichtet werden, da die im Notfall nicht ganz so zuverlässig ist.