Kamine ohne Schornstein
Wo Feuer brennt entsteht Rauch. Rauch muss zwingend durch einen Schornstein abgeführt werden. Das gilt für praktisch alle Kaminöfen. Eine Ausnahme bilden nur der Ethanolkamin – und einige besondere Gaskamine. Sie kommen ohne herkömmlichen Schornstein aus.
Geschlossene Systeme
Hauptsächlich im Einsatz sind Gaskamine, die als geschlossene Systeme angelegt sind. Durch eine zusätzliche maschinelle Belüftung bei einzelnen Modellen wird das entstehende CO2 bei den meisten dieser Systemen ins Freie abgeführt. Damit ist für diese Modelle kein Anschluss an einen Schornstein notwendig.
Der Vorteil von geschlossenen Kaminsystemen mit einer Glasscheibe ist der hohe Wirkungsgrad. Er liegt bei rund 70 Prozent. Das entspricht ungefähr dem Wert einer klassischen Holzfeuerung. Offene Systeme haben dagegen nur einen Wirkungsgrad von rund 15 Prozent.
Die Nennwärmeleistung von geschlossenen Gaskaminen kann unterschiedlich sein. Sie liegt im Regelfall zwischen 3 kW und 8 kW.
Erdgas, Propangas oder Flüssiggaspatronen
Der Betrieb kann mit Erdgas, Propangas aber auch mit Flüssiggaspatronen erfolgen. Eine 11 kg Flüssiggaspatrone reicht für rund 25 Stunden Heizleistung. Ein vorhandener Erdgasanschluss ist vorteilhaft.
Die Kosten betragen für eine Stunde Brenndauer und Heizleistung von 6 kW rund 60 Cent. Das ist deutlich teurer als herkömmliche Heizungen oder Holzfeuerungsanlagen, aber deutlich günstiger als Ethanolkamine.