Die Heizung im Check: Wo liegt der Fehler?
Bevor Sie einen Heizungsinstallateur anrufen, können Sie einige Punkte selbst überprüfen. Oftmals sind es kleine Ursachen, die den Heizbetrieb lahmlegen. Gehen Sie dabei am besten systematisch vor:
- Überprüfung der Brennstoffversorgung: Stellen Sie sicher, dass die Brennstoffversorgung nicht unterbrochen ist. Überprüfen Sie den Hauptbrennstoffhahn sowie die Gaszufuhr. Eine Unterbrechung kann dazu führen, dass die Heizung nicht anspringt, obwohl das Warmwasser weiterhin produziert wird.
- Kontrolle der Luftzufuhr: Vergewissern Sie sich, dass die Luftzufuhr für die Gastherme nicht blockiert ist. Eine unzureichende Belüftung kann den Verbrennungsprozess stören und dazu führen, dass die Heizung nicht funktioniert.
- Fehlerhafte Thermostate: Wenn die Thermostate an den Heizkörpern nicht richtig funktionieren oder blockieren, kann dies dazu führen, dass die Heizkörper nicht warm werden. Überprüfen Sie, ob die Thermostate frei beweglich sind und stellen Sie sicher, dass sie korrekt eingestellt sind.
- Stromversorgung sicherstellen: Kontrollieren Sie, ob die Heizungsanlage korrekt mit Strom versorgt wird. Prüfen Sie, ob alle Sicherungen und Schutzschalter in der richtigen Position sind. Eine unterbrochene Stromzufuhr kann den Betrieb der Heizung ebenfalls beeinträchtigen.
- Kesselstörung durch falsche Einstellungen: Überprüfen Sie, ob die Heizungseinstellungen korrekt sind. Manchmal wurde versehentlich der Heizbetrieb deaktiviert oder die Temperatur zu niedrig eingestellt. Schalten Sie ggf. auf den richtigen Modus und stellen Sie die Temperatur entsprechend ein.
- Systemdruck überprüfen: Werfen Sie einen Blick auf den Systemdruck. Ideal ist ein Wert von etwa 2 Bar. Ist der Druck zu niedrig, könnte Luft im System sein oder eine Leckage vorliegen. Zu hoher oder zu niedriger Druck kann die Heizungsfunktion beeinträchtigen.
Durch diese systematische Überprüfung können viele gängige Probleme identifiziert und oft auch selbst behoben werden. So sorgen Sie dafür, dass Ihre Heizung und Warmwasserversorgung wieder reibungslos funktionieren.
Fachkraft – Wann ist sie gefragt?
Wenn Sie trotz gründlicher Prüfung und kleinerer Korrekturen keine Lösung finden, sollten Sie eine Fachkraft hinzuziehen. Einige Probleme lassen sich nur durch einen spezialisierten Techniker präzise diagnostizieren und beheben. Dies ist besonders wichtig in folgenden Situationen:
- Störungsmeldungen: Moderne Gasthermen verfügen oft über Diagnosesysteme, die Fehlercodes anzeigen. Wenn Sie eine solche Fehlermeldung weder verstehen noch beheben können, benötigt eine Fachkraft Zugang zu spezialisierten Diagnosewerkzeugen und -datenbanken.
- Komplexe technische Defekte: Einige Bauteile wie die Heizungspumpe, der Mischer oder das Expansionsgefäß können ausfallen und erfordern professionelle Reparaturen oder einen Austausch.
- Druckprobleme im System: Ein drastischer Druckabfall kann auf schwerwiegendere Probleme wie eine Leckage oder ein defektes Ausdehnungsgefäß hinweisen. Hier sind spezielle Tests und mögliche Abdichtungsmaßnahmen gefragt.
- Regelmäßige Wartung: Um zukünftige Probleme zu verhindern, ist es ratsam, Ihre Heizung jährlich von einem Fachbetrieb warten zu lassen. Dies stellt sicher, dass alle Komponenten einwandfrei funktionieren und der Energieverbrauch optimiert wird.
- Notdienst-Einsätze: Bei akuten Heizungsausfällen während kalter Jahreszeiten bieten viele Firmen einen rund um die Uhr erreichbaren Notdienst an, der sofort Hilfe leisten kann.
Eine Fachkraft sorgt dafür, dass Ihre Heizungsanlage schnell wieder betriebsbereit ist, und hilft Ihnen, größere Schäden und damit verbundene Kosten zu vermeiden. Kontaktieren Sie also rechtzeitig einen qualifizierten Heizungsbauer, um sich langfristig Komfort und Sicherheit in Ihrem Zuhause zu sichern.