So erkennen Sie eine mangelhafte Gebäudeabdichtung
Die Frage nach der Gebäudeabdichtung stellt sich besonders beim Neubau oder Kauf eines Hauses. Eine mangelhafte Gebäudeabdichtung im vorhandenen Bau kann erkannt werden durch:
- eine Begehung des Kellers, wobei besonders auf feuchte Stellen, Salzausblühungen, Schimmel und einen muffigen Geruch geachtet wird,
- Feuchtigkeitsmessungen der Wände und der Luft im Keller,
- ein Gutachten durch einen Bausachverständigen,
- Angaben zur Gebäudeabdichtung in der Ausführungsplanung des Hauses.
Diese Arten der Gebäudeabdichtung kommen beim Bauen in Frage
Wenn Sie neu bauen, können Sie natürlich selbst entscheiden, wie Sie Ihren Keller bauen möchten. Man unterscheidet zwei Verfahren der Gebäudeabdichtung im Keller: Die „schwarze Wanne“ und die „weiße Wanne“. Eine schwarze Wanne bezeichnet einen gemauerten Keller, welcher von außen mit Bitumenschichten gedämmt wird. Eine weiße Wanne ist ein Keller aus wasserundurchlässigem Beton.
Die schwarze Wanne gilt heute nicht mehr als zeitgemäß. Feuchtigkeit kann hier leichter im Keller aufsteigen und zu ernsthaften Gebäudeschäden führen. Auch drückendes Wasser und Sickerwasser dringen leichter ein. Zudem verliert die Bitumenschicht mit der Zeit ihre abdichtende Wirkung. Eine weiße Wanne aus Beton gilt heute als Baustandard, denn sie ist dauerhaft dicht, vorausgesetzt, sie wurde fachgerecht umgesetzt.
Diese Arten der Gebäudeabdichtung gibt es zum Sanieren des Kellers
Ist der Keller nicht mehr dicht oder unzureichend gedämmt, kann mit einer Sanierung der Zustand der Bausubstanz verbessert werden. Hier kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz. Gegen aufsteigende Feuchtigkeit hilft eine Horizontalsperre. Gegen seitlich eindringende Feuchtigkeit müssen die Kellerwände nachträglich von außen, alternativ von innen, gedämmt werden. Eine nachträgliche Abdichtung der Bodenplatte ist durch eine sogenannte Schleierinjektion von Dichtungsgel möglich.