Vereisungen sind schädlich
Hat sich im Gefrierschrank einmal eine Eisschicht gebildet, sollte diese so schnell wie möglich entfernt werden. Denn mit zunehmender Eisschicht sinkt die Kühlleistung. Das Gerät verbraucht hierdurch mehr Strom, um die Innentemperatur trotz Vereisung zu halten. Am Ende kann diese Leistung nicht mehr erbracht werden, die Gerätetechnik nimmt Schaden und das Gefriergut kann nicht mehr ordentlich gefroren werden und verdirbt.
Vereisungen entfernen
Räumen Sie den Tiefkühlschrank vollständig aus und nehmen Sie das Gerät vom Strom. Der Abtauprozess setzt mit zunehmender Innentemperatur ein. Er kann beschleunigt werden, indem eine Schüssel mit warmem Wasser in das Gerät gestellt wird. Um das abtropfende Wasser aufzufangen, legen Sie den Boden des Tiefkühlschranks mit Handtüchern aus oder stellen ein hohes Backblech hinein. Kratzen Sie das Eis nicht mit Messern, Schraubenziehern oder ähnlichen Werkzeugen ab. Die Wände können dadurch irreparabel beschädigt werden.
Neuer Eisbildung vorbeugen
- Tiefkühlschrank nur gemäß Geräteanleitung betreiben
- Aufstellungsort nach Klimaklasse wählen
- Regelmäßig abtauen und Innenraum reinigen
- Türdichtungen pflegen
- Tür möglichst kurz geöffnet lassen
- Gefriergut nur vorgekühlt und trocken einlagern
- Ordnungssystem in der Tiefkühltruhe
- No-Frost-Technik gegen Vereisung
In Gefriergeräten mit No-Frost-Technik herrscht eine niedrige Lufttemperatur. Dadurch wird die Reifbildung an den Lebensmitteln und die Eisbildung im Geräteinneren verhindert. Die Kühllamellen befinden sich bei diesen Geräten in einem separaten Bereich. Kalte Luft wird durch einen Ventilator in alle Fächer des Tiefkühlschranks geblasen. Der geringe entstehende Reif setzt sich direkt an den Kühllamellen ab. Dort taut er ab und fließt über eine Rinne aus dem Gerät. In einem speziellen Behälter verdunstet das Tauwasser. Die dauerhaft niedrige Luftfeuchtigkeit reicht nicht aus, um das Geräteinnere zu vereisen. Abtauen wird somit überflüssig.
Tippbox: Ältere Gefriergeräte mit No-Frost-Technik verbrauchen relativ viel Energie. Im Vergleich zu anderen Geräten derselben Energieeffizienzklasse dürfen sie bis zu 20 Prozent mehr Strom verbrauchen. Zum Ausgleich entfallen der Energieaufwand für das Abtauen und Leistungsminderungen durch Eisbildung.