Warum bringt das Einstellen vom Deckel der Gefriertruhe nichts?
An Gefrierschränken müssen die Türen Krafteinwirkungen aus mehreren Richtungen standhalten. Bei Gefriertruhen entfällt diese Mehrfachbelastung. Der Klappdeckel „fällt“ nur in vertikaler Richtung und wird auch in dieser Achse geöffnet. Schließt der Deckel nicht dicht, liegt entweder eine grundsätzliche Verformung des Deckels vor, die durch keine Einstellmöglichkeit ausgeglichen werden kann es liegt ein Defekt am Truhengehäuse vor. Typische Anzeichen von Undichtigkeiten sind eine ständig laufende Gefriertruhe oder das Ausbleiben der Saugwirkung des Deckels.
Wie den Deckel der Gefriertruhe indirekt einstellen?
Die Scharniere des Gefriertruhendeckels dienen lediglich der Führung des durch die Schwerkraft ausgelösten Klappvorgangs. Umgekehrt muss beim Öffnen die Muskelkraft der Schwerkraft entgegenwirken, wobei die Scharniere neben der Führungsfunktion auch eine Federkraft haben. Wird die Gefriertruhe nicht waagerecht aufgestellt wird, so wirken zusätzliche kinematische Kräfte (Bewegungslehre für starre Körper) auf die physikalisch als schiefe Ebene bezeichnete Fläche. Diese können beispielsweise dazu führen, dass der Deckel ungleichmäßig auf die Dichtungen drückt.
Warum ist das Einstellen vom Deckel der Gefriertruhe unnötig?
Der entscheidende mechanische Unterschied beim Öffnen von einer Gefriertruhe und eines Gefrierschrankes ist die Krafteinwirkung. Eine Gefriertruhe kann zwar schräg aufgestellt werden, wodurch der Deckel ändert dadurch aber nicht seine Bewegungsrichtung. Ein Kühlschrank kann beispielsweise nach vorne geneigt aufgestellt werden, was der Schließrichtung der Klapptür entgegenwirkt.
Wie an einer Gefriertruhe einen Deckel zum Schieben einstellen?
Vor allem aus dem gewerblichen Bereich sind Gefriertruhen mit Schaumstoffschiebedeckeln und mit Glasschiebdeckeln bekannt. Bei diesen Modellen kann eine Einstellung an den Führungsschienen erforderlich sein.
Kann ein Dämon den Deckel einer Gefriertruhe einstellen?
In einem physikalischen Gedankenexperiment schuf der schottische Physiker James Maxwell 1871 mit seinem Maxwell-Dämon eine Kraft, erschaffen, die den Deckel einer Gefriertruhe in ein Perpetuum mobile verwandelte. Die Moleküle innerhalb und außerhalb der Gefriertruhe haben unterschiedliche Geschwindigkeiten. Langsame Moleküle erzeugen Kälte, schnelle Wärme. Die dynamischen Moleküle „wollen“ sich nach dem Prinzip „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ sortieren. Ohne Energiezufuhr von außen würden sie den Deckel öffnen (wollen). Diese fiktive, aber physikalisch zutreffende Vorstellung setzt einen thermodynamischen Hauptsatz außer Kraft.