Kakerlaken sind scheu
Kakerlaken sind scheu. Sie sind nachtaktiv und können damit ihren Feinden entgehen. Außerdem sind sie so robust wie kaum ein anderes Tier, deshalb ist ihnen so schwer beizukommen.
Den Menschen gehen Kakerlaken genauso aus dem Weg wie anderen Fressfeinden. Aus diesem Grund müssen Sie keine Angst haben, dass eine Kakerlake Sie plötzlich aus dem Hinterhalt anspringt (auch wenn die Tiere springen können) oder ihnen durch das Fenster ins Haar fliegt (Kakerlaken können nur bedingt fliegen). Höchstens unter der feuchten, waren Bettdecke können sie sich einmal verkriechen, aber das kommt eher in Ländern vor, in denen Kakerlaken zum Alltag gehören, nicht in Deutschland und den umliegenden Staaten.
Was tun die Kakerlaken den Menschen?
Dass die Kakerlaken den Menschen fern bleiben, heißt aber nicht, dass sie ungefährlich sind. Durch ihre Hinterlassenschaften wie den Kot, die Häutungsreste und Speichel können Sie Allergien auslösen und Krankheiten wie eine Magen-Darm-Grippe, Salmonellen und sogar Cholera übertragen.
Dazu müssen Sie mit den Kakerlakenhinterlassenschaften aber erst einmal in Kontakt kommen. Möglich ist das beispielsweise, wenn die Vorratsschränke sehr stark befallen sind und Sie entweder den Kot versehentlich zu sich nehmen oder mit der Hand direkt in den Kot und anschließend an den Mund fassen.
Ein solcher Befall ist allerdings sehr gut sichtbar. Die Kotkrümel sind etwa 1 mm groß und leicht zu entdecken, wenn sie in entsprechender Menge auftauchen. Anzeichen für einen Befall sind auch angenagte Lebensmittelverpackungen und ein süßlicher bis miefiger Geruch, denn Kakerlaken sind nicht nur Allesfresser, sie stinken auch. Dann ist es höchste Zeit, die Bekämpfung zu starten.