Den Verlauf festlegen und den Untergrund vorbereiten
Bevor Sie Gehwegplatten verlegen, sollten Sie den genauen Verlauf des Weges festlegen. Markieren Sie den geplanten Weg mit Holzpflöcken und einer gespannten Schnur, um eine klare Orientierung zu haben. Berücksichtigen Sie die Breite des Weges und die Fugenbreiten.
Anschließend heben Sie den Boden für den Gehweg aus. Eine Tiefe von 25 cm ist oftmals ideal, bei schweren Böden oder hoher Belastung durch Fahrzeuge sind 40 cm ratsam. Entfernen Sie große Steine und Unkraut und ebnen Sie den Bereich gründlich.
Schritte zur Untergrundvorbereitung:
- Drainageschicht anlegen: Füllen Sie eine etwa 15 cm hohe Schicht aus grobem Schotter oder Frostschutzkies ein, damit Wasser gut abfließen kann.
- Verdichtung: Verdichten Sie die Schicht gründlich mit einer Rüttelplatte oder einem Handstampfer.
- Feinjustage: Tragen Sie eine etwa 10 cm hohe Schicht aus Splitt oder Kies auf und verdichten Sie diese ebenfalls gut.
Um sicherzustellen, dass Regenwasser gut abfließen kann, arbeiten Sie ein leichtes Gefälle von etwa 2 % in Längsrichtung des Weges ein. Prüfen Sie das Gefälle mit einer langen Richtlatte und einer Wasserwaage.
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Verlegen
Nachdem der Untergrund vorbereitet ist, können Sie mit dem Verlegen der Gehwegplatten beginnen. Es gibt verschiedene Methoden: Verlegen in Splitt, auf Erde oder in Beton.
Methode 1: Gehwegplatten im Splittbett verlegen
Für Gartenwege bietet diese Methode gute Drainage und Stabilität.
- Fundament schaffen: Füllen Sie den Aushub mit einer etwa 15 cm dicken Schotterlage und darüber eine ca. 5 cm hohe Schicht aus Splitt. Verdichten Sie jede Schicht gründlich.
- Unkrautvlies verlegen: Legen Sie ein Unkrautvlies auf das Splittbett, um das Durchwachsen von Unkraut zu verhindern.
- Platten verlegen: Beginnen Sie an einer Ecke des Weges. Setzen Sie die ersten Platten in das Splittbett und nutzen Sie Fugenkreuze für gleichmäßige Abstände. Klopfen Sie die Platten mit einem Gummihammer vorsichtig fest.
- Fugen füllen: Kehren Sie Fugensand in die Fugen ein und verteilen Sie ihn gleichmäßig. Der Sand stabilisiert die Platten und erschwert das Eindringen von Unkraut.
- Verdichten: Verdichten Sie die Platten leicht mit einer Rüttelplatte, um eine sichere und ebene Lage zu gewährleisten.
Methode 2: Gehwegplatten auf Erde verlegen
Diese Methode ist schneller und einfacher, eignet sich jedoch nicht für alle Böden. Der Untergrund muss besonders gut vorbereitet sein.
- Erde vorbereiten: Lockern Sie den Boden und befüllen Sie die Aushubfläche mit einer 5 cm dicken Sandschicht. Verdichten Sie die Fläche gründlich.
- Platten verlegen: Setzen Sie die Platten direkt auf die verdichtete Sandschicht. Kontrollieren Sie regelmäßig die Ausrichtung der Platten mit einer Wasserwaage und passen Sie diese nötigenfalls an.
- Fugen füllen: Verteilen Sie Fugensand in den Fugen, um die Platten zu fixieren und Unkrautwuchs zu verhindern.
Methode 3: Gehwegplatten in Beton verlegen
Diese Methode bietet maximale Stabilität und Langlebigkeit, erfordert jedoch den größten Aufwand.
- Betonfundament gießen: Gießen Sie eine mindestens 10 cm dicke Betonschicht. Warten Sie, bis der Beton vollständig ausgehärtet ist.
- Drainageschicht aufbringen: Legen Sie eine Drainageschicht auf den Beton, um Staunässe zu vermeiden.
- Platten verlegen: Setzen Sie die Platten auf das Drainagebett. Nutzen Sie Fugenkreuze für gleichmäßige Fugen und klopfen Sie die Platten mit einem Gummihammer fest.
- Fugen verfugen: Verwenden Sie Fugenmörtel, um die Fugen zu füllen. Dies verhindert das Eindringen von Unkraut und erhöht die Stabilität.
Das passende Verlegemuster finden
Die Wahl des Verlegemusters hängt von der Plattengröße und Ihren Vorlieben ab. Hier sind einige gängige Muster:
- Quadratverband: Eignet sich für rechteckige Platten wie 50 cm x 50 cm oder 60 cm x 60 cm. Die Fugen werden rasterförmig ausgerichtet.
- Läuferverband: Platten werden versetzt verlegt, sodass keine durchgehenden Fugen entstehen. Dies verleiht dem Weg eine moderne Optik.
- Römischer Verband: Verschiedene Plattenformate und -größen werden kombiniert, um ein abwechslungsreiches Muster zu erzeugen.
- Polygonalstil: Vieleckige Platten unterschiedlicher Größenzuschnitte werden nach ihren natürlichen Formen verlegt und sorgen für ein organisches Gesamtbild.
- Fischgrätenmuster: Längliche Platten werden im Winkel zueinander verlegt, was ein dynamisches und elegantes Erscheinungsbild bietet.
Stellen Sie sicher, dass das Muster zur Gesamtgestaltung Ihres Gartens passt und die gegebene Umgebung berücksichtigt.
Den neuen Gehweg pflegen
Ein gut gepflegter Gehweg bleibt länger schön und sicher begehbar. Achten Sie auf regelmäßige Wartung:
- Entfernen Sie Laub, Moos und Unkraut, um die Oberfläche rutschfest zu halten.
- Kontrollieren Sie regelmäßig die Platten auf Schäden und tauschen Sie beschädigte Platten zeitnah aus. Heben Sie abgesunkene Platten an und reparieren Sie den Untergrund.
- Schneiden Sie wuchernde Pflanzen oder herabhängende Äste zurück, die den Weg behindern könnten.
Verwenden Sie bei der Reinigung schonende Reinigungsmittel und keine hochdruckstarken Wasserstrahler, um die Fugen nicht zu lösen. Zusätzliche Maßnahmen wie Imprägnierungen für Natur- und Betonsteine können die Langlebigkeit erhöhen und die Reinigung erleichtern. Beachten Sie die Herstellerangaben, um die Verträglichkeit und Wirkung der Produkte sicherzustellen.