Das Funktionsprinzip der Gewächshaus-Klammern
Viele vorgefertigte Gewächshäuser für den Privatgebrauch bestehen aus einem Aluminium-Gestänge und Verglasungselementen aus Echt- oder Kunstglas. Zur Befestigung der Scheiben kommen häufig Federklammern aus Edelstahl-Draht zum Einsatz. Sie klemmen, wie ihr Name schon sagt, die einzelnen Scheibenelemente an den Metallprofilen des Gewächshaus-Gerüsts fest. Solche Federklammern werden universell für alle Seiten- und Dach-Elemente genutzt.
Diese Federklammern üben durch ihr starkes Drahtmaterial und ihre Geometrie eine hohe Druckkraft auf die Scheibenelemente aus und gewährleisten dadurch auch soliden Halt und Sturmsicherheit. Die Eigenschaften, die sie so funktionstüchtig machen, sorgen allerdings gleichzeitig für Problemchen bei Angringen:
- Ausrichtung leicht zu verwechseln
- Viel punktueller Kraftaufwand für’s Hineinbekommen nötig
Gewächshaus-Klammern richtig ausrichten
Die dreidimensional breitgezogene W-Form mit kurzem Mittelsteg der klassischen Gewächshaus-Federklammern erklärt sich nicht unbedingt auf den ersten Blick. Da passiert es dem ein oder anderen Hobbygärtner schon mal, sie falsch herum anzubringen. Weil der kurze Mittelsteg, zu dem die äußeren Klammerarme über ihre Vorwölbungen zusammenlaufen, theoretisch auch hinter die Verglasungselemente greifen kann, ist das in der Tat möglich.
Die Klammern halten die Platte dann sogar, allerdings nicht so gut und ]sturmsicher[/link], wie sie könnten. Denn die zwei von den Klammerarmen ausgehenden und zum Mittelsteg führenden Windungen drücken zwar auch auf die Platte, allerdings nur punktuell.
Der Mittelsteg ist also dazu gedacht, auf der Außenseite der Glas- oder Stegplatte aufzuliegen. Die gespreizten Klammerarme drücken ihrerseits nach außen in das Metallprofil des Gestänges und stützen so die Platte dagegen ab.
Hilfsmittel zum Reindrücken
Die richtige Ausrichtung ist also nun klar – nur wie bekommt man die starr(sinnig)en Klammern zwischen Aluprofil und Platte, ohne sich die Finger zu brechen?
Eng müssen sie ja sitzen, um die Platten auch bei starken Sturmböen sicher halten zu können. Das Anbringen wird dadurch natürlich erschwert und ist für die meisten nicht ohne Werkzeug zu schaffen.
Zunächst ist es aber wichtig, die Klammer strategisch korrekt einzusetzen: man setzt als erstes den oberen Klammerarm in das Aluprofil und legt den Mittelsteg auf die Platte auf. Dann gilt es, den unteren Klammerarm ebenfalls in das Aluprofil zu drücken. Hierfür nehmen Sie sich am besten einen robusten Schlitzschraubenzieher oder eine Kombinationszange zur Hilfe.