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Gewächshaus

Tipps für die Gewächshaus-Überdachung

Von Caroline Strauss | 7. März 2022
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Die Wahl des geeigneten Materials für die Gewächshaus-Überdachung beeinflusst die Effizienz und Langlebigkeit Ihrer Pflanzenzucht maßgeblich. In diesem Artikel vergleichen wir populäre Alternativen wie Kunststoff-Stegplatten, Echtglas und Gewächshausfolien, und verraten, warum dickere Platten für ein Dach entscheidend sein können.

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Echtglas ist anfällig für Brüche
AUF EINEN BLICK
Welches Material ist für die Gewächshaus-Überdachung geeignet?
Für die Überdachung eines Gewächshauses sind Kunststoff-Stegplatten, Echtglas und Gewächshausfolie geeignet. Kunststoff-Stegplatten sind am beliebtesten, da sie gute Dämmwerte bieten und günstiger als Echtglas sind. Echtglas wirkt edler, hat jedoch schlechtere Dämmwerte. Gewächshausfolie ist eine kostengünstige Option für kleinere Gewächshäuser.

Welches Material für die Gewächshaus-Überdachung?

Als Materialien für die Gewächshaus-Überdachung sind grundsätzlich die geeignet, die üblicherweise auch für die Wände genutzt werden. Allerdings nimmt man dabei tendeziell stärkere Varianten als für Wände. Insgesamt bieten sich folgende Möglichkeiten an:

  • Kunststoff-Stegplatten
  • Echtglas
  • Gewächshausfolie

Kunststoff-Stegplatten und Wellblech

Kunststoff-Stegplatten sind heutzutage die beliebteste Eindeckmöglichkeit für Gewächshausdächer: sie sind leicht zu verarbeiten, haben von allen Materialien die besten Dämmwerte und sind günstiger als Echtglas.

Allerdings muss innerhalb der Kategorie noch zwischen unterschiedlichen Kunststoffen unterschieden werden: das einfachste, günstigste, aber auch am wenigsten langlebige Stegplattenmaterial ist PVC. Es vergilbt ziemlich schnell und hält daher auch seine lichtspendende Eigenschaft nicht lange aufrecht. Polycarbonat ist besonders bruchfest und bleibt länger klar, kann allerdings bei zu ruppiger Handhabung reißen. Die Königsklasse unter den Stegplatten-Kunststoffen ist Acrylglas. Es ist der härteste von allen, daher sehr stabil und außerdem hoch lichtdurchlässig. Außerdem vergilbt Acrylglas grundsätzlich nicht.

Kunststoff-Stegplatten für die Gewächshaus-Überdachung richtig verwenden

Beachten Sie, dass Sie für die Gewächshaus-Überdachung dickere Platten brauchen als für die Wände. Statt 4-6 Millimetern Stärke sollten es hier an die 16 Millimeter sein. Grund dafür ist vor allem, dass das Dach der Witterung besonders intensiv ausgesetzt ist und auch Schneelasten zuverlässig halten können muss.

Damit die Dachplatten sicher sitzen und möglichst lange schmutz- und kondenswasserfrei bleiben, befestigen Sie sie einerseits mit hohem Anpressdruck in die Ober- und Untersprossen des Profilrahmens. Zum anderen empfiehlt es sich, die oberen Enden mit Aluminiumklebeband abzudichten und die unteren mit Diffusionsklebeband.

Falls Sie selbst zuschneiden, nehmen Sie am besten eine Stich- oder Kreissäge mit feinzahnigem Sägeblatt und ohne Pendelhub. PVC-Platten lassen sich auch mit einem starken Cuttermesser schneiden.

Echtglas

Echtglas sieht zwar edler aus als die meisten Kunststoff-Stegplatten, ist von diesen aber trotzdem weitgehend verdrängt worden. Denn ansonsten bietet das Material für Gewächshäuser – insbesondere fürs Dach – kaum Vorteile: es ist, wenn es sich nicht um Sicherheitsglas handelt, kaum bruchsicherer, hat einen viel schlechteren Dämmwert (ausgenommen Isolierglas, was aber teuer ist) und kostet dazu noch mehr. Außerdem ist es ohne Fachkenntnis kaum erfolgreich zu verarbeiten. Ein Vorteil gegenüber Stegplatten mit Hohlkammern ist aber, dass sie sich völlig unproblematisch sauber halten lassen.

Gewächshausfolie

Natürlich kann man sein Gewächshaus der Marke Eigenbau auch komplett mit Gewächshausfolie überziehen. Gerade bei kleinen Formaten, in denen im Frühjahr auch nur ein paar Tomaten, Salate oder Gurken vorgezogen werden sollen, ist das eine simple und sehr kostengünstige Variante. Achten Sie aber darauf, dass Sie die Folie gut befestigen (an den Dachlatten mit Nägeln am Folien-Nagelrand), denn sie ist von allen Dachmaterialien verständlicherweise die vom Wind angreifbarste.

Artikelbild: Chatchanun Duangjam/Shutterstock