Klebe- und Steckverbindungen sind anfällig
Viele im Handel erhältliche Bausätze eines Gewächshauses bestehen aus Aluminiumrahmen oder anderen eher dünnen Profilleisten, in denen die Fenster- und Dachfüllungen „stecken“. Oft sind die Scheiben nur mit Silikon eingeklebt. Sowohl die Bodenverankerung als auch die Stabilität des gesamten Baus kann nachträglich besser befestigt werden.
Schon in der Planungsphase vor dem Aufbauen oder Aufstellen wird meist eine Einschätzung der Standfestigkeit und Stabilität vorgenommen. In den meisten Fällen sorgen (baugenehmigungspflichtige Fundamente in Punkt- oder Streifenform für den sicheren Bodenhalt. Das nachträgliche Verstärken erfolgt durch erweiterte Fundamente.
Detaillierte Verstärkungsmaßnahmen
Um ein bestehendes Gewächshaus besser und stärker zu befestigen, braucht es keinen Umbau. Nach dem Ausräumen können folgende Verstärkungsmaßnahmen leicht realisiert werden:
- Stützpfosten von innen vor die senkrechten Streben und in die Ecken setzen
- Verankerung der Stützpfosten mit eingetriebenen Haltedornen erstellen
- Die eingetriebenen Dorne mit ringsherum eingegossenem Beton befestigen
- Die Stützpfosten mit den dünnen Rahmenelementen verschrauben
- Scheiben an den Einschiebenuten der Rahmen verschrauben
Diagonale Verstärkungen
Wie von Möbelrückwänden und Regalen bekannt, üben kreuzförmig angebrachte diagonale Streben eine starke stabilisierende Funktion aus. Sie können auf mehrere Arten nachträglich in einem Gewächshaus montiert werden:
- Stahlseile über Kreuz unter dem Dach spannen und mit Ösen an den Ecken befestigen
- Stahlseile vor einzelne Scheiben spannen
- Diagonale Streben aus Holz oder Metall vor die einzelnen Scheiben setzen und am Rahmen befestigen
- Diagonalstützen von innen anstellen (Verbindungen durch Gehrung ermöglichen)
- Außen gespannte Stahlhalteseile ähnlich der Funktion von Zeltschnüren