Wasserversorgung im Gewächshaus vereinfachen
Ein Gewächshaus eröffnet zwar tolle Möglichkeiten, die Ertragsvielfalt und -fülle im Garten zu erhöhen. Dafür muss aber auch einiges getan werden. Denn das Wertvolle am Treibhaus ist schließlich das schonende, geschützte, warmfeuchte Klima, das für eine optimale Pflanzenentwicklung aufrechterhalten will.
Eine der wichtigsten Dauerarbeiten ist deshalb die Bewässerung – die gerade in größeren Gewächshäusern und in den warmen Sommermonaten viel Zeit und Mühe kostet. Wohl dem, der sich da die Sache mit cleveren und gar nicht so aufwändigen Hilfsmitteln erleichtert, zum Beispiel mit:
- Tröpfchenbewässerung
- Smarte Uunterstützung
Tröpfchenbewässerung
Die klassische Bewässerungsautomatik auch für das Garten-Freiland ist die Tröpfchenbewässerung mit perforierten Auslegeschläuchen. Sie werden direkt in das Substrat der Beetanlagen gelegt um den Pflanzen direkt an den Wurzeln das wertvolle Nass zu spenden. Angeschlossen werden solche Tröpfchenschläuche (auch Perlschläuche genannt) an einen normalen Gartenschlauch. Damit sie fest an Ort und Stelle bleiben, müssen sie vor allem an den Biegungen an den Enden der Pflanzreihen mit Erdhaken befestigt werden.
Wichtig für den Anschluss an einen mit dem öffentlichen Wassernetz verbundenen Gartenschlauch ist ein Druckminderer, der den Wasserdruck für die Tröpfchenschläuche drosselt. Wenn Sie das Wasser aus einem Regenwasserreservoir per Tauchpumpe beziehen – was für die Pflanzen sowieso besser ist, können Sie den Druck gegebenenfalls direkt an der Pumpe einstellen.
Damit die verlegten Schläuche optisch nicht zu sehr stören und auch damit die Feuchtigkeit nicht verdunstet, können Sie die Substratflächen mit Rindenmulch abdecken. Eine unterirdische Verlegung ist vor allem bei sehr feinen, kalkhaltigen Substraten eher kritisch, weil die Tröpfchenlöcher der Schläuche verstopfen können.
Smarte Unterstützung
Wenn Sie die Befeuchtung der Pflanzsubstrate ganz präzise steuern und effizientisieren wollen, können Sie zusätzlich zu einer Bewässerungsanlage auch Feuchtesensoren nutzen. Sie messen laufend den Feuchtegehalt und können ab einem festgelegten Wert eine Bewässerung auslösen.
Außerdem gibt es Bewässerungscomputer extra für Gewächshäuser, die zwischen Gartenschlauch und Wasserhahn montiert werden und nach dem Zeitschaltuhrprinzip funktionieren. So können Sie etwa eine Bewässerungsphase pro Tag von bestimmter, festgelegter Dauer bestimmen – je nach Jahreszeit und Wetterlage.