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Trockenbau

Gipsfaserplatten in der Praxis

Von Johanna Bauer | 21. Februar 2022
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Gipsfaserplatten stellen eine robuste und feuchtigkeitsresistente Alternative zu herkömmlichen Gipskartonplatten dar und sind auch für Nassbereiche geeignet. Entdecken Sie in diesem Artikel mehr über die vielseitigen Materialeigenschaften wie Nichtbrennbarkeit und Flexibilität dieser Platten sowie ihre unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten.

Gipsfaserplatten
AUF EINEN BLICK
Was sind die Vorteile von Gipsfaserplatten?
Gipsfaserplatten bestehen aus Gips und Glas- oder Zellstofffasern, sind belastbarer, feuchtigkeitsresistent und nicht brennbar im Vergleich zu Gipskartonplatten. Sie eignen sich für beanspruchte Bereiche und Nassräume und können wie GKB-Platten montiert werden.

Eigenschaften von Gipsfaserplatten

Durch die Faserverstärkung im Gips sind Gipsfaserplatten wesentlich belastbarer als herkömmliche Gipskartonplatten und können deshalb auch in Bereichen mit höherer Beanspruchung eingesetzt werden. Durch die Armierung sind sie überdies feuchtigkeitsresistent und können deshalb auch in Nassbereichen zum Einsatz kommen – unter Beachtung der üblichen Dichtmaßnahmen und anderen Vorsorgemaßnahmen, wie sie für GKB Platten auch gelten. Darüber hinaus werden die Gipsfaserplatten nach DIN 4102 aber auch der Baustoffklasse A2 zugerechnet, das heißt sie sind nicht brennbar. Auch das kann in manchen Bereichen wichtig sein.

Naturgips oder REA Gips

Der bei der Herstellung verwendete Gips ist von Bedeutung für die Materialeigenschaften der Platte – Naturgips ist um eine Winzigkeit schwerer als REA Gips, der als Abfallprodukt von Braunkonhlebergwerken anfällt, dafür aber flexibler und besser biegbar. Verwendet werden heute beide Gipsarten, im großen und ganzen sind sie bis auf die Flexibilität gleichwertig. Die spielt aber in manchen Bereichen oder bei besonderen Konstruktionen durchwegs eine Rolle.

Anwendung von Gipsfaserplatten

Gipsfaserplatten können praktisch genauso wie GKB-Platten verwendet werden, sie sind lediglich eine stabilere, feuchtigkeitsunempfindliche aber dafür deutlich teurere Alternative. Sie können ebenso wie die GKB-Platten auf Metallständerwerke geschraubt oder direkt mit Ansetzbinder an Wände geklebt werden.

Standardmaße von Gipsfaserplatten

In der Regel ist das Standardmaß für Gipsfaserplatten ein wenig kleiner als das der handelsüblichen GKB-Platten, es liegt bei lediglich 100 x 150 Zentimeter, die übliche Stärke sind 10 Millimeter. Aus diesem Grund können Gipsfaserplatten oft leichter allein montiert werden als GKB-Platten im Standardformat, dort gibt es aber auch sogenannte Einmann-Platten die ein ähnliches Maß wie die Gipsfaserplatten aufweisen. Es gibt bei den Gipsfaserplatten aber auch einige Sonderformate, vor allem unter den speziellen Platten für besondere Einsatzzwecke.