Gipsfaserplatten in manchen Räumen vorteilhaft
Decken werden aus optischen und praktischen Gründen abgehängt. In hohen Altbauräumen kann der Heizenergieverbrauch gesenkt werden. Auch als Dämmung und/oder Schallschutz gegen hallende Geräusche fungieren abgehängte Decken. In anderen Fällen sollen Kabel und Rohre kaschiert werden. Auch Beleuchtungsszenarien wie Schattenfugen können das gewünschte Ziel sein.
In vielen Fällen sind die Unterschiede zwischen Gipsfaserplatten und Gipskarton nicht wichtig. Dann kann problemlos der leichtere preiswertere Gipskarton gewählt werden. In folgenden Fällen spielen allerdings Gipsfaserplatten einige Vorteile aus:
- In Bad und Küche entstehen manchmal warme Dampfschwaden, die nach oben ziehen und die Decke befeuchten. Gipsfaserplatten sind unempfindlicher gegen Feuchtigkeit. Ergänzend können freie Wandanschlüsse gewählt werden, die aus einer offenen oder verdeckten Schattenfuge bestehen.
- Die Befestigung von Gipsfaserplatten ist mit einer Vielzahl von Halteelementen möglich. Beim Gipskarton müssen spezielle Dübel und Schrauben eingesetzt werden
- Wenn relativ viele Kabel und Leitungen eingelegt werden sollen oder ein verhältnismäßig schwerer Dämmstoff eingebracht wird, halten Gipsfaserplatten größere Belastung aus
- Sollen schwere Lasten wie ein Kronleuchter oder ein Projektor im Heimkino an der Decke befestigt werden, sind Gipsfaserplatten tragfähiger
Brandschutzverhalten und Gewichtsunterschied
Sowohl Gipsfaserplatten als auch Gipskarton bieten einen guten Brandschutz. Gipsfaserplatten ist in Nuancen feuerfester, da ihm die Ummantelung aus Kartonage fehlt. Soll verbesserter Brand- oder Schallschutz montiert werden, können bei beiden Gipsplattenarten spezielle Produkte gewählt werden.
Bezüglich des Gewichts von Gipsfaserplatten kommt eine höhere Beanspruchung auf die Unterkonstruktion zu. Da meist schon dünne Platten aus Gipskarton ausreichen, kann der Gewichtsunterschied zu Gipsfaserplatten schnell mehr als zwei bis drei Kilogramm pro Quadratmeter ausmachen.