Die Eigenschaften von Gipsfaserplatten für den Innenbereich
Neben Gipskartonplatten sind Gipsfaserplatten die im Innenausbau am häufigsten eingesetzten Wandverkleidungen. Die Platten bestehen aus einfach zu bearbeitenden Fasern aus Gips und Zellulose und lassen sich hervorragend zur Verkleidung von Wänden und Decken einsetzen. Sie bieten positive Eigenschaften und eine einfache Verarbeitung:
- Die Materialien sind nicht brennbar.
- Sie lassen sich auch in feuchten Räumen problemlos verbauen.
- Die Platten eignen sich als Unterkonstruktion oder als Verkleidung im Dach- oder Wandbereich.
- Sie weisen eine sehr hohe mechanische Stabilität auf.
- Es lassen sich sogar Trennwände aus Gipsfaserplatten aufbauen, da sie sehr robust sind.
Zur Verarbeitung von Gipsfaserplatten im Innenbereich
Die Verarbeitung der Materialien sollte bei einer mittleren Luftfeuchtigkeit von weniger als 80 Prozent erfolgen, außerdem sollte die Raumtemperatur nicht weniger als fünf Grad Celsius betragen, beim Verkleben der Platten nicht weniger als zehn Grad Celsius. Achten Sie darauf, dass die Platten sich dem umgebenden Raumklima angepasst haben sollten. Die Bearbeitung der Gipsfaserplatten ist recht unproblematisch, so dass Sie noch nicht einmal Spezialwerkzeuge benötigen. Der Plattenzuschnitt kann erfolgen, indem Sie die Platten mit einem kleinen Messer einritzen und an einer Kante abbrechen. Alternativ können Sie auch eine Stichsäge zum Zuschneiden verwenden, beispielsweise zum Herstellen von Löchern für Installationen.
So können Sie die Platten an den gewünschten Stellen befestigen
Die Platten werden mit geeigneten Schrauben einfach mit einer Unterkonstruktion aus Holz verschraubt. Es gibt sogar spezielle Schnellbauschrauben. Wenn Sie diese verwenden, müssen Sie die Löcher noch nicht einmal vorbohren. Andere Schrauben sollten Sie auch nicht verwenden. Die meisten Gipsfaserplatten lassen sich ohne Probleme bis etwa zehn Millimeter an die Kante problemlos verschrauben oder klammern. Dabei sollten Sie jedoch die minimalen und maximalen Abstände der Schrauben oder Klammern zueinander einhalten, welche vom Hersteller der Platten vorgegeben werden. Zum Verfugen der Platten verwenden Sie am besten Fugenspachtel, wie dieser für Gipsfaserplatten eingesetzt werden kann. Das Verspachteln erfolgt in der Regel in zwei Arbeitsgängen (Vorspachtelung und Nach- bzw. Feinspachtelung).