Gips gehört nicht in den Außenbereich
Gips nimmt Wasser auf. Kann der Gips das Wasser nicht wieder abgeben und austrocknen, wird er weich und instabil. Gipsputz an der Fassade wäre permanent der Witterung mit Regen und Schnee ausgesetzt. Diesen Belastungen kann ein Putz auf Gipsbasis nicht standhalten. Auf Dauer wird der Gipsputz unter diesen Bedingungen porös und rissig, Wasser kann bis in die Fassade eindringen. Sie wäre nicht mehr geschützt. Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung im Mauerwerk der Fassade können die Folgen sein.
Gips ist nicht frostfest. Ein durchnässter Gipsputz platzt bei Frost auf. Das von ihm gebundene Wasser dehnt sich bei Minustemperaturen aus und sprengt den Gipsputz.
Die bessere Wahl für Ihre Außenfassade
Einen robusten Fassadenputz finden Sie in Zement- und Zementkalkputzen. Sie sind sehr widerstandsfähig und belastbar. Sie gelten als wasserfest und frostsicher. Besonders witterungsbeständig sind Kunstharzputze. Auch Hagel und Schlagregen machen diesem Putz nichts aus. Er wird unter anderem auf Wärmeverbundsystemen als Wärmedämmputz eingesetzt. Fassaden mit einer Ausrichtung nach Norden sind der Feuchtigkeit besonders stark ausgesetzt. Sie werden gut geschützt durch Silikonharzputze, die dank hoher Wasserfestigkeit einer Bildung von Moos und Algen vorbeugen. Silikatputze sind ebenfalls wetterfest und belastbar. Sie sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich und werden häufig bei der Sanierung historischer Fassaden eingesetzt. Die Auswahl an Fassadenputzen ist groß. Der richtige Putz muss zum Gebäude und zu den klimatischen Verhältnissen der Umgebung passen.