Einlagiger Gipsputz spart Zeit und Geld
Die einlagige Verarbeitung von Gipsputz kann in Schichtdicken bis 25 Millimeter erfolgen. Auf kleinen Flächen können Putzschichten bis zu 35 Millimetern Dicke aufgebracht werden. Diese besondere Materialeigenschaft von Gipsputz erspart dem Handwerker Arbeitszeit. Lange Wartezeiten durch Trockenphasen für jede einzelne Schicht bei mehrlagiger Verarbeitung anderer Putzsysteme entfallen hier. Der Gipsputz wird angerührt und verarbeitet. Neben der einfachen Anwendung ist Gipsputz außerdem kostengünstiger als viele andere Verputzmörtel. Gipsputz eignet sich dank seiner einlagigen Verarbeitung gut für Flächenheizungen, beispielsweise für Wandheizungen.
Innenwände im Wohnbereich werden in der Regel mit einer Gipsschicht von zehn Millimetern verputzt. Mehrlagiges Verputzen ist mit Gips grundsätzlich unnötig. Soll eine Decke mit Gips verputzt werden, darf sie nur in einer Lage verputzt werden. Die Dicke der Putzschicht sollte möglichst genau 15 Millimeter haben und keinesfalls noch dicker sein.
Im Brandschutz werden spezielle Gipsputzsorten als sogenannter Brandschutz-Gipsschutz verarbeitet. Schon mit einer geringen Schicht dieses Putzes wird der Widerstand des verputzten Bauteils gegenüber einem Feuer deutlich erhöht.
Gipsputz als dünnlagige Schicht
Dünnlagenputze aus Gips haben eine Schichtdicke von drei bis sechs Millimetern. Mit dieser Schichtstärke galten sie lange als Sonderausführung. Heute sind Dünnlagenputze so weit im Bauhandwerk verbreitet, dass sie als geregelte Bauweise anerkannt werden. Der besonders dünne Gipsputz kann nur auf einen äußerst hochwertigen Untergrund aufgetragen werden. Dies betrifft vor allem die Ebenheit des Putzuntergrunds.