Die richtige Gipssorte wählen
Die Auswahl der zu verarbeitenden Gipssorte richtet sich danach, wie das Endergebnis an der Wand aussehen soll. Den unterschiedlichen Sorten werden verschiedene Zusatzstoffe beigemischt, die die Optik des Gipsputzes beeinflussen. Eine grobe Körnung vermittelt ein raues Aussehen. Die weiße Farbe von Gips kann in unterschiedlichen Weißstufen variieren. Je feiner der Grundstoff Gips ist, desto glatter kann die Wandfläche verputzt und gestaltet werden. Gipsmörtel wird nach dem Auftragen schnell steif und trocken. Das macht ungeübten Verputzern die Verarbeitung und ein glattes Auftragen schwer. In einigen Gipssorten ist ein Erstarrungshemmer untergemischt. Er erleichtert das Verarbeiten zu einem glatten Putz.
Zügig arbeiten
Damit sie den Gipsputz zügig auftragen können, bereiten Sie den Untergrund gut vor. Dazu wird die Wand leicht befeuchtet, etwa mit einem Quast. Tragen Sie den Putz mit der Kelle auf und ziehen Sie ihn mit einem Richtscheit glatt. Diese Arbeitsschritte müssen zügig ineinander übergehen, ohne dass der Putz sich bereits versteift. Gelingt Ihnen dies nicht, entstehen Ansätze. Diese sichtbaren Übergänge zwischen den einzelnen Putzvorgängen können notfalls später geschliffen und geglättet werden.
Glätten durch Schleifen
Zeigen sich nach dem Verputzen und Trocknen Unebenheiten oder Übergänge zwischen den einzelnen Putzstrecken können Sie diese meist problemlos abschleifen. Mit dem Schleifklotz und feinem Schleifpapier sind einzelne Unebenheiten und kleine Flächen punktgenau abzuschleifen. Großflächiges Abschleifen erledigen Sie am besten mit einer Schleifmaschine. Bedenken Sie dabei die starke Staubentwicklung und verwenden Sie ein Gerät mit Absaugvorrichtung, das den entstehenden Staub gleich wegsaugt. Tragen Sie bei Schleifarbeiten zum Schutz Ihrer Atemwege immer eine geeignete Staubmaske.