Beliebter Gipsputz
Mineralische Innenputze geben keine Schadstoffe an den Raum ab, da sie keine Lösemittel enthalten. Beim Gipsputz ist das wesentliche Bindemittel der Gips. Er ist dafür verantwortlich, dass Gipsputz Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben kann. Wird Gipsputz mit Fliesen abgedeckt oder mit einer undurchlässigen Farbe überstrichen, kann er das Raumklima nicht mehr regulieren.
Vorteile des mineralischen Baustoffs Gips:
- Einsetzbar auch im ökologischen Bau
- Reguliert Feuchtigkeit im Wohnbereich
- Fördert ein angenehmes Raumklima
- Dank geringer Wärmeleitfähigkeit fühlt er sich nie kalt an
- Dampfdiffusionsoffen
- Gehört zu den preiswerten Putzsystemen
- Lässt sich leicht verarbeiten
Andere mineralische und organische Putzsysteme
Lehmputz ist ein ökologischer mineralischer Baustoff seit vielen hundert Jahren. Er ist ein guter Wärmespeicher und kann weit mehr Feuchtigkeit aufnehmen als Gipsputz. Damit fördert er ein angenehmes und gesundes Raumklima. Lehmputz löst sich in Wasser. Für die Verarbeitung in Küche und Bad ist er daher nur bedingt geeignet.
Ausgezeichnete raumklimatische Eigenschaften bringt auch der Kalkputz mit. Er ist teurer als der Gipsputz und etwas komplizierter in der Verarbeitung. Augen und Haut müssen bei den Arbeiten mit Kalkputz geschützt werden, da er stark alkalisch und somit ätzend ist. Sein hoher pH-Wert verhindert Schimmelbildung.
Kunstharzputze enthalten organische Bindemittel. Diese Kunstharze sind anders als mineralische Putze äußerst elastisch und robust. Bei Bewegungen im Untergrund reißen sie nicht. Sie können sehr dünn aufgetragen werden, trocknen und härten rasch und sind schnell belastbar. Ihre Verwendung im Innenbereich ist wegen der möglichen Raumluftbelastung durch Kunstharz umstritten.