Große, kleine, breite und schmale Gläser
Manch ein Glas kann zwar in den Spüler, doch Sie sollten sich selbst fragen, ob es da wirklich gut aufgehoben ist. Sektgläser mit einem langen filigranen Stil, der bis knapp unter das Dach des Spülers reichen, sind ebenso wenig geeignet, hier gespült zu werden wie kleine Schnappsgläschen. Auch sehr schmale Gläser sollten Sie doch lieber von Hand abwaschen.
Fragen Sie sich selbst:
- steht das Glas sicher auf mindestens zwei Gitterstreben
- ist noch Raum genug bis zur oberen Abdeckung
- wie stabil oder dünnwandig ist das Glas
- ist das Glas farbig bedruckt oder mit Kunststoff eingefasst
Bedrucktes Glas
Gläser mit Goldrand oder mit einem Dekor, das lediglich aufgedruckt ist, sollten nicht in den Spüler. Im Laufe der Zeit verblasst die Farbe oder wird komplett weggespült. Dann ist das schöne Erinnerungsstück ruiniert, das Sie vielleicht aus dem Urlaub mitgebracht haben.
Breite Humpen
Große schwere Bierhumpen haben in der Spülmaschine ebenfalls nichts zu suchen. In der unteren Ebene wird das Glas durch die Heizstäbe zu stark erhitzt und die geballte Ladung des Reinigungsmittelns aus dem Tab kann sich ebenfalls unglücklich auf dem Glas festsetzen. Für die obere Ebene im Spüler sind diese schweren Humpen ebenfalls nicht gut geeignet. Häufig stoßen sie sogar oben an oder passen gar nicht in die Halterungen.
Gläser, die wie einige Bierhumpen, einen Deckel aus Zinn oder eine Holzgriff besitzen, sollten Sie selbstverständlich sowieso nicht in den Geschirrspüler stecken.
Gläser beschlagen in der Spülmaschine
Es gibt verschiedene Ursachen, warum Gläser matt und milchig nach dem Waschen aus der Geschirrspülmaschine kommen können. Die seltenere Variante liegt an einer Veränderung der Glasstruktur. Dieses Problem zeigt sich bei ganz genauem Hinsehen als winzige minimale Risse, die aber nur innerhalb des Glases auftreten, brechen wird das Glas deshalb nicht.
Hervorgerufen wird diese Beschädigung durch zu große Hitze. Stehen die Gläser dann noch eng gedrängt im Spüler, wird dieser Schaden noch verstärkt. Sind diese Veränderungen in der Struktur einmal da, lässt sich das nicht mehr beseitigen. Damit dies künftig nicht mehr passiert, sollten Sie jedoch bei einer geringeren Temperatur waschen oder den Spüler einstellen lassen.
Kalk und Essig
Essig ist ein ganz natürlicher Gegner von Kalk. Sind die Gläser nicht beschädigt, sondern lediglich durch zu hartes Wasser verkalkt, lässt sich das mit etwas Essigessenz korrigieren. Die Gläser sollten darin etwa eine halbe Stunde gebadet werden. Anschließend wird das Glas ganz normal noch einmal abgewaschen.
Wasserhärte
Erkundigen Sie sich bei Ihrem Wasserversorger oder im Internet, welche Wasserhärte das Wasser bei Ihnen in der Region aufweist. So haben Sie die Möglichkeit, schon vor dem Beschlagen des Glases mit Kalk etwas zu unternehmen und das Problem stellt sich gar nicht erst.
Maschine entkalken
Ist die Maschine selbst verkalkt, kann sich das ebenfalls auf Ihren Gläsern niederschlagen. Daher sollte die Maschine von Zeit zu Zeit entkalkt werden, wenn es bei Ihnen sehr hartes Wasser gibt. Auch im Zulauf kann sich etwas Kalk festsetzen. Das lässt sich beheben, wenn Sie während die Maschine Wasser zieht, kurz den Zulauf zudrehen. Anschließend schießt der aufgestaute Druck durch die verkalkte Engstelle und nimmt meist einen großen Teil des Kalks mit.
Rückstände
Besonders auf älteren Gläsern setzen sich häufig Rückstände von den Spültabs fest. Zum Teil liegt das an einem zu heißen Spülprogramm. Ein anderer Grund ist ein zu geringer Wasserdruck beim Nachspülen. Das Problem lässt sich aber häufig lösen, wenn Sie statt Geschirrspültabs einfach Pulver verwenden.
Bleikristall – Gläser und Platten spülen
Bleikristall wird milchig wenn es zu starker Wärme ausgesetzt wird. Daher haben sowohl Torten- und Kuchenplatten aus Bleikristall als auch Kristallgläser im Geschirrspüler nichts zu suchen. Sollte Ihnen doch einmal ein Glas aus Bleikristall in den Spüler geraten sein, können Sie versuchen, den Schaden mit einer Schüssel mit Eiswasser zu beheben. Tauchen Sie das Glas komplett in das kalte Wasser und lassen Sie es dort bis zu einer Stunde liegen. Aber eine Garantie, dass Ihr gutes Kristallglas wieder klar wird, ist auch das nicht.