Mattieren von Glas: ein schönes Gestaltungsmittel
Künstler dekorieren Glasoberflächen mittels Mattieren, sie bringen erstaunlich differenzierte Motive auf: vom einfachen Muster, abwechselnd in matt und glänzend, bis zum komplexen Glasgemälde ist alles dabei.
Auch Laien können sich durchaus im Mattieren von Glas versuchen, dafür stehen zwei verschiedene Methoden bereit: ätzen und sandstrahlen. Das Ätzen von Glas ist weniger aufwändig, doch dabei kommt giftige Chemie ins Spiel. Das Sandstrahlen hingegen will erlernt sein!
Durch Mattieren einzelner Glasbereiche lassen sich Gebrauchs- und Dekoobjekte auf interessante Weise verschönern. Das ist eine spannende Alternative zum einfachen Bemalen mit Pinsel und Farbe.
Glas sandstrahlen lassen
Wer sich nicht extra ein Sandstrahlgerät anschaffen und den Umgang damit erlernen möchte, kann die Möglichkeit wahrnehmen, sein Glas von einem entsprechenden Dienstleister bearbeiten zu lassen. Dabei kommen oft computergefertigte Schablonen zum Einsatz, die durchaus auch Unikate sein können.
Per Sandstrahlen entstehen nicht nur schöne Muster und Bilder, sondern es lassen sich auch Beschriftungen anbringen. Dies bietet sich vor allem für Schaufenster an, aber auch für Glastüren und eventuell zur Personalisierung edler Trinkgläser.
Glas zum Mattieren ätzen
Zum Ätzen von Glas benötigen Sie eine spezielle Ätzcreme, ein Ätzliquid oder Flusssäure. All diese Chemikalien sind, wie der Name bereits sagt, hoch ätzend. Sie sollten nur in gut gelüfteten Räumen mit Schutzbrille und säurefesten Handschuhen verwendet werden.
Um die Ätzungen nach außen zu begrenzen, setzt man eine spezielle Klebefolie ein. Diese lässt sich mit Schere und Skalpell exakt nach Wunsch zuschneiden, es gibt aber auch fertige Motive zu kaufen.
Die Folie wird auf das Glas geklebt und die Ätzsubstanz mit dem Pinsel aufgetragen. Nach einer meist nur kurzen Einwirkzeit nimmt der Anwender die Substanz wieder ab und spült das Glas mit warmem Wasser sauber. Danach entfernt er die Folie.