Für Dekoration und zeitlich begrenzte Projekte
Die Wahl einer Heißklebepistole zum Kleben von Glas ist für zwei Anwendungsarten sinnvoll:
1. Das Kleben soll nur temporär erfolgen und später wieder rückstandsfrei entfernt werden
2. Mit dem Schmelzkleber sollen dekorative Elemente und Strukturen erzeugt werden
Allerwichtigste Voraussetzungen sind:
- Entfetten und Klebeflächen nicht mehr berühren
- Hochtemperaturheißklebepistole (190 Grad Celsius) verwenden
Wenn Glas beim späteren Gebrauch stark erhitzt wird wie beispielsweise eine Auflaufform im Backofen, ist Schmelzklebstoff nicht geeignet.
Auch wenn die Anwendung einer Heißklebepistole sehr vielfältig ist und man fast alles kleben kann, sind folgende Eigenschaften der Schmelzkleber unvorteilhaft:
- Auf Glas entwickelt sich nur begrenzte Haftkraft
- Keine Chemikalienbeständigkeit
- Keine UV-Resistenz
- Wärme- und hitzeempfindlich
Um der Haltbarkeit Vorschub zu leisten, kann das Anwärmen der Glasfläche helfen, den Unterschied zur Temperatur zur Heißklebepistole zu reduzieren. Diese Vorgehen hilft auch, eventuell entstehenden Spannungsrissen vorzubeugen.
Der größte Vorteil des Schmelzklebers
Schmelzkleber aus der Heißklebepistole lässt sich problemlos und rückstandsfrei entfernen, was bei anderen Klebstoffarten oft nicht der Fall ist. Saisonale Dekorationen sind ideal umsetzbar. Glasschüsseln und Teller, Kerzenständer und Schmuckflaschen können mit dem Kleber selbst strukturiert werden oder mit Applikationen versehen werden.
Als Modelliermasse lässt sich mit Schmelzkleber für kreative Bastelideen einsetzen. Ornamente, Schriftzüge und Zierstreifen lassen sich mit oder ohne Farbpigmenten wie Glitter dekorativ gestalten.
Auch gegenständliche und skulpturale Kreationen wie Handyhüllen, ein Wasserfall oder ein Windlicht sind möglich. Schmelzkleber kann um ein Glasbehältnis aufgetragen werden. Wenn er kalt und ausgehärtet ist, lässt er sich „abschälen“. Als Trennmittel kann ein wenig Öl auf dem Glas helfen.