Glas per Laser schweißen: So geht es
Glasobjekte mit dem Laser zu verschmelzen, ist Profiarbeit. Diese Arbeit erfordert Fachwissen über das Material Glas und die einzusetzenden Geräte. Die Verwendung des Lasers muss eingeübt werden. Glas besitzt eine geringe Wärmeleitfähigkeit, bei zu großer lokaler Erhitzung kann es brechen.
Also benötigt das Material eine Vortemperierung, um die Spannungen während des Laserns zu reduzieren. Fachleute setzen einen defokussierten Laser ein, um das Temperaturgefälle innerhalb des Glases sanfter zu gestalten.
Außerdem wird die Schweißkontur zumeist mehrmals schnell hintereinander mit dem Laser überfahren, um die Schweißnaht auf etwa gleicher Temperatur zu halten. Beim Schweißen von Glas kommen folgende Laserarten zum Einsatz:
- Nd:YAG-Laser (Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat-Laser)
- CO2-Laser (Kohlenstoffdioxidlaser)
- Diodenlaser (Halbleiter als Lasermedium)
Vor- und Nachteile des Glasschweißens
- sterile Oberflächenqualität
- sehr präzise
- saubere, dichte Nähte
- nur vom Profi durchführbar
- relativ teuer
Glas per Löten verbinden
Eine Alternative zum Schweißen von Glas bietet das Löten. Glaslöten ist auch im Heimwerker- und Hobbybereich möglich, dafür benötigt man spezielles Glaslot und einen entsprechenden Lötkolben. Mit Glaslot lassen sich nicht nur Glaselemente verbinden, sondern auch Keramikteile.
Vor- und Nachteile des Glaslötens
- auch von Laien durchführbar
- relativ günstig
- Nähte nicht immer präzise (je nach Können)
- Glaslot und Brenner auch für andere Zwecke nutzbar