Warum überhaupt Glasbausteine?
Glasbausteine unterliegen, wie viele andere Dinge auch, der Mode. In den 1960er- und 1970er Jahren waren sie beliebt, dann plötzlich nicht mehr. Daher stellt sich die gute Frage, warum Sie überhaupt Glasbausteine nachträglich einbauen sollen. Viele Hausbesitzer entfernen sie ganz und setzen an ihrer Stelle ein Fenster ein.
Inzwischen haben Glasbausteine allerdings eine Renaissance erlebt. Und deshalb ist es doch interessant, wie sich die Glaselemente nachträglich verwenden lassen.
Nachträgliche Wand aus Glasbausteinen
Ein sehr typischer Fall ist der Raumteiler aus Glasbausteinen. Er ist stabil und trotzdem luftig, trennt Wohnbereiche, aber nicht absolut, und er ist schnell gebaut dank neuer Verbindungssysteme, die mit Metallrahmen oder mit Kunststoffleisen und Kleber funktionieren. Auch im Badezimmer als Duschwand sind Glasbausteine inzwischen beliebt. Wahlweise können die Glasbausteine beleuchtet werden.
Fenster aus Glasbausteinen
Ebenso wie eine Trennwand können Sie auch ein Fenster aus Glasbausteinen nachträglich einbauen. Wichtig ist hierbei, dass schon ein Fenster vorhanden ist. Dann brauchen Sie nämlich keine Baugenehmigung (wenn Sie die Fensteröffnung nicht vergrößern).
Wenn Sie Glasbausteine an einer Stelle in der Wand einbauen wollen, an der noch kein Fenster vorhanden ist, müssen Sie das aber beantragen, denn damit verändern Sie die Optik des Hauses und wirken auf die Statik der Wand ein. Wichtig ist in diesem Fall auch, einen Sturz über den Glasbausteinen anzubringen, denn Glasbausteine haben keine tragende Funktion.
Einzelne Glasbausteine auswechseln
Sie haben schon Glasbausteine in der Wand, und der eine oder andere ist gesprungen? Dann können Sie diese Steine auswechseln, ohne alle Glasbausteine zu entfernen.
Schneiden Sie dazu die Mörtelfuge rings um den geborstenen Glasbaustein mit Winkelschleifer und Trennscheibe ein. Schneiden Sie von innen und von außen, damit der Mörtel wirklich durchtrennt ist. Dann können Sie den Stein mit Schlagklotz und Hammer herausschlagen, den neuen Stein einsetzen und die Fugen neu vermörteln.