Was ist das Besondere am Kleben von Glasplatten?
Glasplatten festzukleben, ist nicht die leichteste Heimwerkeraufgabe. Denn Glas ist nun mal ein spezielles Material. Das Schmelzerzeugnis aus zumeist Quarzsand, Kalk und Soda hat eine hohe Festigkeit und eine überaus glatte Oberfläche. Das macht das Anhaften von Klebstoffen schwer. Zum anderen stellt das Gewicht einer Glasplatte oft eine Herausforderung für eine gelingende Klebefixierung dar. Größere Glasplatten sind in Kombination mit ihrer glatten, wenig griffigen Oberfläche oft kaum mit Klebekraft zu fixieren, vor allem, wenn sie an einer Wand oder einer Zimmerdecke fixiert werden soll. Auch die Unflexibilität des Materials stellt Bedingungen an die Klebeverbindung.
Wann lässt sich eine Glasplatte kleben?
Ob sich eine Glasplatte mit Klebstoff fixieren lässt, hängt vor allem von folgenden Punkten ab:
- Größe und Gewicht der Glasplatte
- Art des Untergrunds
- Ort und Position der Glasplattenfixierung
Die Größe und vor allem das Gewicht der Glasplatte sind die wichtigsten Kriterien, die über ihre Abklebbarkeit entscheiden. Große Glasplatten können je nach Dicke ziemlich schwer sein: pro m² Dicke wiegt für den Einrichtungs-/ Heimwerkerbereich handelsübliches Glas 2,5 kg. Die maximale Tragkraft des Klebers muss hier immer mit dem Glasplattengewicht abgestimmt werden. Beim Untergrund kommt es vor allem darauf an, ob er saugfähig ist. Auch diesbezüglich ist auf die Herstellerangaben des Klebers zu achten. Der Ort, an dem die Glasplatte angebracht werden soll, ist insofern wichtig, als er bestimmte Bedingungen wie UV-Licht-Einstrahlung oder Nässe mit sich bringen kann. Die Position – ob waagerecht, horizontal oder über Kopf – senkt oder erhöht wiederum die Aussicht auf den Erfolg der Klebeverbindung.
Welchen Kleber für die Glasplattenbefestigung verwenden?
Wie oben erläutert, stellt sowohl das Glas selbst, als auch das Untergrundmaterial Bedingungen an den Kleber. Generell sollten Sie für die Glasplattenbefestigung nur Glaskleber verwenden. Glaskleber zeichnen sich nämlich durch Volumenbeständigkeit beim Trocknen und bei Temperaturschwankungen sowie eine hohe Anhaftkraft aus, was für das Kleben von Glas unerlässlich ist. Allerdings muss der Kleber auch auf den Untergrund und dessen Saugfähigkeit abgestimmt werden. Ob sich ein Glaskleber für saugende oder glatte Untergründe eignet, ist in aller Regel auf dem Gebinde vermerkt. Zuletzt spielt auch noch die erforderliche Anhaftkraft eine Rolle. Generell sollte man für waagerecht oder über Kopf zu fixierende Glasplatten besonders haftstarke Glaskleber wie Montagekleber verwenden. Für kleinere und/oder horizontal zu klebende Glasplatten eignen sich Silikon-Glaskleber oder Sekundenkleber.