Welche Methoden zur Glasplattenbefestigung gibt es?
Grundsätzlich gibt es 3 Methoden, mit denen man größere Glasplatten vertikal oder horizontal befestigen kann:
- direktes Anschrauben
- Einsetzen in angeschraubte Metallschienen
- Kleben
Das direkte Anschrauben ist eine Methode, die Fachwissen, Feingefühl und Spezialwerkzeug erfordert. Um Glas zu bohren, braucht man spezielle Glasbohrer, außerdem müssen die Bohrlöcher zur Spannungsverhinderung auf ein Minimum reduziert werden. Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, kann man eine Glasplatte aber auch in Metallschienen einsetzen, die allerdings ihrerseits angeschraubt werden müssen. In Mietsituationen ein Hindernis, außerdem können die Schienen optisch stören. Das Kleben ist deshalb in einigen Fällen die einzige sinnvolle Option.
Wie unproblematisch ist die bohrfreie Glasplattenbefestigung?
Natürlich ist auch die Klebemethode bei der Glasplattenbefestigung nicht völlig trivial. Denn eine Glasplatte ist und bleibt nun einmal ein sehr glatter, fester, bruchempfindlicher und je nach Größe auch schwerer Gegenstand. Das Kleben erfordert deshalb vor allem einen besonders haftstarken und volumenbeständigen Kleber, der die Glasplatte sicher hält und keine Spannungen in ihr erzeugt. Mit ungeeigneten Klebern erhöht sich das Risiko der Loslösung der Glasplatte und von Beschädigungen durch Spannungskräfte.
Womit wird eine Glasplatte geklebt?
Um eine Glasplatte durch Kleben zu befestigen, braucht man also einen passenden Kleber. Dabei ist nicht nur dir Abstimmung auf das Glasmaterial, sondern auch auf das Untergrundmaterial wichtig. Generell sollte man nur spezielle Glaskleber verwenden. Zum Beispiel:
- für Glas geeigneten Montagekleber
- Glas-Silikonkleber
- Sekundenkleber
Je nach Größe und Schwere der Glasplatte ist die Haftkraft des Klebers auszuwählen: bei großen, schweren Glasplatten sollte man zu Montagekleber greifen, bei kleinen Glasfliesen ist Sekundenkleber passend. Bei der Abstimmung auf den Untergrund ist dessen Saugverhalten ausschlaggebend. Ob sich ein Glaskleber für saugende oder nicht saugende Untergründe eignet, entnimmt man jeweils den Herstellerangaben. Bei steinernen Untergründen sollte der Kleber säurefrei sein.
Was ist sonst noch zu beachten?
Gerade wenn Sie eine klare, farblose Glasplatte befestigen möchten, die einen Dekorationszweck erfüllen soll – etwa eine gläserne Tischplatte oder eine Schmuckplatte an der Wand – sollten Sie darauf achten, dass der Kleber transparent aushärtet. So verhindern Sie, dass unschöne Klebewulste sichtbar bleiben und den Anblick stören. Außerdem sollten Sie beim Auftragen nicht zu viel Kleber verwenden. Bei größeren, schwereren Glasplatten ist durchaus flächiges Auftragen nötig, bei kleinen Glasplatten reicht aber eine dünne, an den Rändern umlaufende Kleberaupe. Bei Glasplatten, die der Sonne ausgesetzt sind, achten Sie auf UV-Beständigkeit des Klebers.