Welche Vorteile haben Glasplatten als Kochfeldrückwand?
Der Hauptgrund für den Trend zu Glasplatten als Kochfeldrückwand ist ganz klar ein gestalterischer: der glatte, säuberliche Charakter einer durchgehenden Glasplatte passt zum aktuellen stilistischen Zeitgeist, der Purismus, klare Formen und blanke Oberflächen bevorzugt. Wer diesen Stil schätzt und/oder einfach mit der Zeit gehen will, ist mit einer Glasplatte anstelle konventioneller Fliesen als Kochfeldrückwand gut beraten. Aber auch praktische Faktoren sprechen für die Glasplatte: ihre glatte, harte, durchgehende Oberfläche ist leicht von Spritzern zu befreien und lässt sich dadurch problemlos sauber halten.
Welche Glasplatten eignen sich als Kochfeldrückwand?
Bei der Auswahl der passenden Glasplatte spielt nicht nur das Design eine Rolle. In erster Linie muss auf das richtige Glas geachtet werden. Denn die Position hinter einem Kochfeld ist nicht ganz ungefährlich. Die beim Kochen entstehende Hitze kann normales Glas zum Springen bringen. Deshalb empfehlen Experten, ausschließlich ESG-Glas (=Einscheiben-Sicherheitsglas) für Kochfeldrückwände zu nutzen. ESG-Glas zeichnet sich durch eine besondere Hitzebeständigkeit und Bruchfestigkeit aus, die durch Wärmebehandlung bei der Herstellung erreicht wird. Gerade bei Gasherden, die besonders viel Hitze entwickeln und auf denen gern auch besonders heiß angebraten wird, ist ESG-Glas für die Kochfeldrückwand unabdingbar.
Wie wird eine Glasplattte hinter dem Kochfeld befestigt?
Um eine Glasplatte hinterm Kochfeld zu befestigen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Kleben
- Anschrauben
- in Metallrahmen einsetzen
Die einfachste Methode, die Glasplatte hinter dem Kochfeld anzubringen, ist das Kleben. Hierbei ist allerdings auf die passende Kleberart zu achten. Verwendet werden sollten ausschließlich spezielle Glaskleber mit starker Haftkraft, zum Beispiel Glas-Montagekleber oder Glas-Silikonkleber. Beim Anbringen auf Mauerwerk sollte er außerdem säurefrei sein. Beim Anschrauben ist es wichtig, dass zur Minimierung von Spannungen im Glas möglichst wenige Bohrlöcher gesetzt werden. Die Löcher müssen mit speziellen Glasbohrern gebohrt werden. Die Option des Metallrahmens umgeht das Risiko der Bohrlochspannungen und kann gerade in der Küche auch schick aussehen. Wichtig bei allen Befestigungsmethoden ist eine gute Abdichtung an den Übergängen zur Wand, damit keine Feuchtigkeit hinter die Platte gelangen kann.
Kann man eine Glasplatte selbst hinterm Kochfeld anbringen?
Das sollte man als Laie nicht tun. Mit Glas zu arbeiten, ist generell Expertensache und gerade bei einer Anbringung im Herdbereich mit Risiken verbunden. Fehler beim Zuschneiden – was insbesondere bei vorhandenen Steckdosen Maßarbeit ist – und beim Montieren können ein folgenreiches Nachspiel haben und nicht nur Verletzungen, sondern auch teure Nacharbeiten verursachen.