Begriffserklärung Glattstrich
Eigentlich bedeutet Glattstrich eine dünne Schicht, die Unebenheiten auf einer Oberfläche ausgleicht. Er kann beispielsweise aus Beton hergestellt werden, aber auch aus Putz oder sogar Fliesenkleber. Wichtig ist nur das Ergebnis, denn Sie benötigen eine glatte Oberfläche, um beispielsweise eine Dampfbremse zu verkleben.
Der Glattstrich, der in diesem Beitrag gemeint ist, hat damit nichts zu tun, hier geht es um das Glattstreichen einer Beton-Bodenplatte.
Bodenplatte glattstreichen
Wenn eine Bodenplatte gegossen wird, sind mehrere Schritte notwendig. Zunächst ist da die Armierung, also der Stahl, der den Beton verstärkt. Die Armierung liegt in der Schalung. Zwischen die Armierung wird der Beton gegossen. Weil der Beton zähflüssig ist und sich nicht richtig verteilt, müssen Sie ein wenig nachhelfen. Außerdem müssen Sie Luftblasen aus der Betonmasse entfernen, indem Sie mit einem Holz hineinstochern. Das Ergebnis ist dann eine recht unebene Betonfläche, die mit einem Rüttler verdichtet wird. Und jetzt kommt das Glattstreichen ins Spiel.
Das richtige Werkzeug
Zunächst benötigen Sie zum Glattstreichen das richtige Werkzeug. Am besten eignet sich ein Betonabzieher mit Stiel, den Sie im Baumarkt erhalten. Damit ist eine gute Körperhaltung beim Abziehen gewährleistet. Für die Kanten und Ecken benötigen Sie einen kleineren Abzieher, beispielsweise eine Glättkelle.
Vorgehen
Beton wartet nicht so gerne. Streichen Sie die Fläche also gleich nach dem Verdichten glatt. Wichtig: Üben Sie nicht zu viel Druck aus. Der Abzieher soll keine Furchen in den Beton drücken, er sorgt nur dafür, dass Sand oder hervorstehende Steinchen in die feuchte Masse zurückgedrückt werden.
Wenn Sie die Fläche bearbeitet haben, geht es an die Kanten und Ecken der Schalung, denn dorthin gelangen Sie mit dem großen Abzieher schlecht. Mit einer Glättkelle gelingt das Abziehen dort aber sehr gut. Auch hier: Nicht drücken, die Kelle nur leicht über die Oberfläche ziehen.