Aufbau einer klassischen Glühbirne
Eine herkömmliche, altmodische Glühbirne ist im Grunde relativ simpel aufgebaut:
- eine Einschraubfassung
- der Lampenkolben aus Glas
- ein Glühdraht
- einige Leitungen und Kontakte
Das benötigte Material ist wahrscheinlich nicht schwierig zu bekommen. Immerhin könnte man auch den einfachen Weg wählen, eine ausrangierte Glühbirne zu wählen, und sie einfach mit entsprechendem Draht zu bestücken. Schwierig ist allerdings die Ausführung. Probleme sind dabei insbesondere:
- der richtige Draht
- die Luftleerheit im Inneren der Birne
- die Temperaturbereiche
Geeigneter Draht
Um einen Glühfaden aus Draht selbst herzustellen braucht es ein Material, dass über weite Temperaturbereich hinweg einen konstanten elektrischen Widerstand aufweist. Solche Materialien sind gar nicht so einfach zu finden.
Eine Möglichkeit wäre Konstantan – eine Legierung zur Hälfte aus Kuper, zur anderen Hälfte aus Nickel und einem kleinen (1%9gen) Mangan-Anteil. Klassische Kohlefäden könnte man durch Verkohlen von Pflanzenfasern ebenfalls herstellen, allerdings wäre dafür wohl einiges an Probieren nötig, bis man einen passenden Glühfaden hinbekommt.
Luftleere im Inneren
Damit der Faden oder Draht nicht einfach verbrennt, sondern lediglich glüht, ist ein Vakuum im Inneren der Birne zwingend notwendig. Steht Sauerstoff zur Verfügung wird der Glühfaden beim ersten Energiedurchgang einfach verbrennen.
Schiwerigkeiten macht hier einerseits das Herstellen des Vakuums, andererseits aber auch eine entsprechende Dichtung, um es aufrecht zu erhalten.
Diese Problem wird mit Heimwerkermethoden höchstwahrscheinlich kaum lösbar sein.
Temperaturbereiche
Es muss der Glühdraht mit einer sinnvollen Menge an Energie zum Glühen gebracht werden, andererseits darf die Temperatur aber auch nicht so hoch steigen, dass das Glasgehäuse Gefahr läuft, durch die hohe Temperatur zu schmelzen.
Gerade bei der Technologie einer herkömmlicher Glühlampe, die nur zu rund 5 % aus dem aufgenommenen (durchgeleiteten) Strom Licht erzeugt, den Rest aber in Wärme umwandelt, ist hier ein hohes Risiko gegeben und eine entsprechende Feinabstimmung nötig.