Kein Führerschein erforderlich
Wer einen der üblichen mietbaren Minibagger benutzen möchte, braucht keinen Führerschein. Sofern der Bagger nicht schneller als sechs Stundenkilometer (km/h) fahren kann, ist auch auf der Straße keine Fahrerlaubnis vorgeschrieben. Die meisten Minibagger verfügen über eine Höchstgeschwindigkeit von 4,6 km/h.
Um einen Graben auszuheben, sollte der Minibagger ein Eigengewicht von mindestens zwei Tonnen mitbringen. Dadurch entsteht eine Eigenstabilität, die selbst bei Bedienungs- und Fahrfehlern kaum zum Umfallen des Gerätes führen kann. Die Greifer des Baggers sind austauschbar und nach Einsatzzweck auswählbar.
Ausstattung mit Auswurfvorrichtung
Beim Baggern entstehen Druckkräfte auf das Erdreich in unmittelbarer Umgebung des Aushubs. Wenn die Erde locker ist, kann das zum Einbrechen der Grabenkanten führen. Um die Belastung und das Risiko zu mindern, sind befestigende Platten hilfreich, die eine Lastverteilung ermöglichen.
Für klebriges Erdreich, wie es aus einem Lehmboden ausgehoben wird, gibt es für die Gabel oder Schaufel sogenannte Auswurfvorrichtungen. Sie sollten bei entsprechendem Boden unbedingt mit gemietet werden, da ein Entfernen mit der Hand die Baggerzeit wesentlich erhöht und sehr anstrengend ist.
Kosten und Versicherung
Die Mietpreise liegen bei Tagespreisen zwischen 100 und 200 Euro. Zusätzlich wird eine Miete für einen Transportanhänger fällig, wenn ein Pkw mit Anhängerkupplung vorhanden ist. Der komplette An- und Abtransport wird extra berechnet. Einige Baumarktketten arbeiten mit professionellen Baumaschinenverleihern zusammen. Eine Kaution wird üblicherweise erhoben. Wer mit einem Bagger arbeitet, sollte eine Haftpflichtversicherung besitzen. Sie ist nicht zwingend vorgeschrieben, aber im Schadensfall äußerst hilfreich. Der Bagger selber ist durch den Verleiher versichert.