Fundament und Frostsicherheit
In Baustoffhandlungen und Steinbrüchen sind gleichmäßig gespaltene Mauersteine aus unterschiedlichen Graniten erhältlich. Die seitlichen Abmessungen liegen meist im Bereich zwischen zwanzig und vierzig Zentimetern. Für niedrigere Mauern bis fünfzig Zentimeter können die Granitsteine lose aufeinander gesetzt werden. Bei höheren Mauern müssen sie mit Zement vermauert werden.
Auch wenn Granitsteine eine große Härte und Widerstandskraft haben, muss das Fundament frostsicher gestaltet werden. Stabile Streifenfundamente müssen eine Tiefe von achtzig Zentimetern bis zu einem Meter haben. Die Frostsicherheit betrifft auch den verwendeten Mörtel. Da das selber Anmischen mit Zement und Zuschlag das Risiko beinhaltet, eine nicht ausreichende Festigkeitsklasse zu erreichen, sollte frostsicherer Fertigmörtel verwendet werden.
Granitsteine selber mauern
- Frostfester Fertigmörtel
- Wasser
- Fundamentbeton
- Betonmischtrog oder Mischmaschine
- Schaufel
- Eventuell Schubkarre
- Stampfer oder Kantholz
- Wasserwaage
- Richtschnur
- Gummihammer
- Maurerkelle
- Fugeisen
1. Aushub
Heben Sie entsprechend dem Mauerverlauf eine achtzig bis hundert Zentimeter tiefe Grube aus. Die Breite der Grube sollte einige Zentimeter mehr als die unteren Granitsteine messen.
2. Fundament gießen
Verfüllen Sie mit dem angemischten Beton die Grube. Verdichten Sie ungefähr alle zwanzig Zentimeter mit einem Stampfer oder Kantholz. Lassen Sie den Beton austrocknen.
- 3. Richtschnur spannen
Spannen Sie die Richtschnur so, dass sie die hintere Oberkante der ersten Granitsteinreihe kennzeichnet.
4. Erste Reihe mauern
Verteilen Sie den angerührten Fertigmörtel auf dem Beton und setzen Sie die erste Steinreihe. Richten Sie die Steine mit der Wasserwaage gerade aus und klopfen die Stein für Stein mit dem Gummihammer fest.
5. Fuge verfüllen
Drücken Sie mit dem Fugeisen den Mörtel in die Fugen. Nehmen Sie überquellenden Mörtel mit der Maurerkelle ab.
6. Weiter mauern
Verteilen Sie Mörtel gleichmäßig auf den Granitsteinoberseiten. Setzen Sie die zweite und jede weitere Steinrehe versetzt an. Fugen dürfen nie übereinander entstehen.