Woher kommen grüne Flecken im Pool?
Damit das Wasser in einem Gartenpool immer schön klar und einladend bleibt, sind ständige Säuberungsmaßnahmen gefragt. Eingewehtes muss von der Wasseroberfläche abgefischt werden, der Chlor- und pH-Wert stetig kontrolliert und der Sandfilterpumpenbetrieb gleichmäßig aufrechterhalten werden. Aber auch bei engagierter Poolpflege kann es zu Verfärbungen an der Poolinnenplane kommen. Flecken am Boden und/oder an den Beckenwänden können unterschiedliche Ursachen haben, die nicht wirklich zu vermeiden sind.
Eine der häufigsten Gründe für fleckige Verfärbungen sind das übliche organische Material, das tagtäglich in das Poolwasser eingetragen wird oder sich bildet:
- Algen
- vom Wind eingewehtes Laub
- mit den Füßen eingetragenes Gras
- hineingefallene Insekten und Würmer
- Tierkot
Der Skimmer kann nicht alles restlos einsaugen und Chlorzugaben nicht alles neutralisieren. Gerade bei einem größeren Pool mit großer Beckeninnenfläche kommt es fast unvermeidlich zu Ansammlungen organischen Materials in winzigen Vertiefungen der Wände und des Bodens, die sich dann als grünliche, meist ins Braune oder manchmal auch ins Violette gehende Flecken zeigen.
Grüne Flecken im Pool entfernen
Zunächst einmal gibt es eine gute Nachricht: Grüne Flecken organischen Ursprungs sind in aller Regel recht einfach zu entfernen. Meist ist eine Kombination aus mechanischer Entfernung und chemischer Behandlung in Form von Chlor völlig ausreichend.
Absaugen und Stoßchlorung bei grünen Flecken
Die häufigste Ursache für grünliche, meist ins Bräunliche gehende Flecken ist Algenbewuchs. Die Ablagerungen sind aber auch häufig vermischt mit anderen organischen Rückständen. Entfernen können Sie derartige Flecken am besten zunächst mechanisch mit dem Poolsauger oder einem weichen Schwamm. Sie können auch einen Handschrubber mit einem groben Lappen umwickeln und damit Wände und Boden abschrubben. Lassen Sie danach aufgewirbeltes Material sich absetzen und saugen dann noch einmal mit dem Poolsauger ab.
Danach behandeln Sie das Wasser ordentlich mit Chlor: vor einer sogenannten Stoßchlorung sollte das Wasser auf einen pH-Wert von 7,0 eingestellt werden. Für die Stoßchlorung selbst brauchen Sie 20 g Schnellchlor pro m³ Wasser. Sie können entweder die erforderliche Menge Kleintabletten in de Skimmerkorb leben oder Granulat in einem Eimer lauwarmem Wasser auflösen und direkt ins Becken kippen. Nach der Chlorzugabe muss die Pumpe 24 Stunden dauerhaft im Zirkulationsmodus laufen. Baden ist erst wieder angesagt, wenn der Chlorwert auf mindestens 3,0, besser noch auf unter 1,3 mg/l gesunken ist.
Damit verbleibende Schwebeteilchen gebunden werden und im Pumpenfilter hängenbleiben können, können Sie nach der Stoßchlorung noch Flockmittel zugeben.
Zur Vorbeugung von weiterem Algenwuchs ist außerdem die abschließende Behandlung mit einem Algizid zu empfehlen. Gerade bei einer starken vorangegangenen Veralgung sollten Sie großzügig dosieren mit etwa 600 Millilitern pro 10 m³.