Versorgungssicherheit und regenerative Energien
Die Stromerträge von Windkraft– und Solaranlagen sind vom Wetter abhängig, die Photovoltaik zusätzlich von der Tages- und Jahreszeit. Im Dezember beträgt die Sonnenscheindauer in Deutschland zum Beispiel maximal fünf Stunden pro Tag. Andererseits sind durchschnittlich höhere Windgeschwindigkeiten typisch für die kalte Jahreszeit. Wind und Sonnenschein, beziehungsweise die Bewölkung treten – im Allgemeinen – aber auch regional unterschiedlich auf. Die Leitungsnetze der Stromversorger und der Strommarkt machen es möglich, regionale Überkapazitäten und Nachfragespitzen deutschlandweit wie auch mit den angrenzenden Ländern auszugleichen. Mit neun Ländern steht Deutschland in direkter Verbindung:
- Niederlande
- Luxemburg
- Frankreich
- Schweiz
- Österreich
- Tschechien
- Polen
- Dänemark
- Schweden
Acht dieser Länder haben eine Festlandverbindung mit Deutschland. Zwischen Deutschland und Schweden erfolgt der Stromaustausch über ein Seekabel.
Welche Aufgaben erfüllt der Strommarkt
Infolge der Liberalisierung des Strommarktes können große wie kleine Energie Anbieter ihre Stromproduktion an Strombörsen verkaufen sowie Kontingente einkaufen, um den Bedarf ihrer Stromkunden zu decken. Der Strommarkt erfüllt damit die Aufgabe – Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht zu halten. Damit legt er ein Fundament für die Versorgungssicherheit. Ihr zweites Standbein ist die Instandhaltung und der Ausbau der Infrastruktur. Dies ist die Aufgabe der Stromnetzbetreiber. Regionale, überregionale und länderübergreifende Versorgungsleitungen bilden die Grundlage für das Funktionieren des Strommarktes, da sie den Energietransport ermöglichen, der zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage – gerade auch bei erneuerbaren Energien – nötig ist.
Versorgungssicherheit durch erneuerbare Energien steigern
Aufgrund der Witterungsabhängigkeit der Stromproduktion wird insbesondere die Nutzung von Windkraft und Photovoltaik oft als Gefahr für die Versorgungssicherheit gesehen. Regenerative Energiequellen können die Versorgungssicherheit aufgrund der Dezentralisierung der Stromproduktion sogar steigern. Der Ausfall einzelner Anlagen lässt sich dadurch leichter kompensieren.
Mit Wind- und Solarstrom können Sie aber auch Ihre persönliche Versorgungssicherheit erhöhen, wenn Ihnen geeignete Standorte für solche Anlagen zur Verfügung stehen. Wenn Sie mit Photovoltaik– oder Windkraftanlagen selbst Strom produzieren und diesen entsprechend Angebot und Nachfrage selbst verbrauchen, lokal Speichern oder ins Stromnetz einspeisen, schaffen Sie sich selbst eine Reserve für den Fall, dass Ihre Stromzufuhr ausfällt. Indem sie sich als grüner Stromanbieter im Netz beteiligen, helfen Sie aber auch mit, die Versorgungssicherheit insgesamt zu erhöhen.
Die Leistung grüner Stromanbieter bei der Stromerzeugung wird immer wichtiger
Nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie liegt der Anteil grüner Stromanbieter bereits bei rund einem Drittel der deutschen Stromversorgung. Im Jahr 2016 betrug er exakt 31,7 Prozent. Ein Blick in die Kraftwerkslisten der Bundesnetzagentur zeigt, dass die größten Anteile auf Windkraftanlagen an Land (45,46 GW installierte Leistung) und die solare Stromerzeugung entfallen (40,72 GW). Die installierte Leistung von Offshore-Windparks beträgt mit 4,132 GW weniger als ein Zehntel der an Land errichteten Anlagen.
Energie Anbieter problemlos wechseln – worauf achten?
Wenn Sie sich bei einem Wechsel von einem konventionellen Energie Anbieter fragen, welche Versorgungssicherheit ein grüner Stromanbieter wie zum Beispiel PST Purenergy gewährleisten kann, dann können Sie ganz beruhigt sein. In Deutschland stehen Sie selbst dann nie ohne Strom da, wenn bei der Umstellung ein Fehler passieren sollte, der die Übernahme der Versorgung durch den neuen Energie Anbieter verhindert. Sie fallen dann automatisch in die Grundversorgung ihres lokalen Netzbetreibers. Schlimmstenfalls haben Sie also übergangsweise mit höheren Kosten zu rechnen, weil Sie dann keinen günstigen Stromtarif nutzen.
Das Gleiche gilt, falls Ihr grüner Stromanbieter seinen Betrieb einstellen sollte. Sie haben dann drei Monate Zeit zu entscheiden, ob Sie in der Grundversorgung bleiben wollen oder sich einen anderen Energie Anbieter suchen. Einen solchen Fall können Sie weitmöglichst ausschließen, indem Sie den Vertrag mit Ihrem bestehenden Energie Anbieter gar nicht kündigen, sondern nur einen neuen Vertrag abschließen. Ihr grüner Stromanbieter sorgt dafür, dass der Wechsel der Verträge funktioniert.
Zuverlässige Stromversorgung rund um die Uhr
Auch wenn das Energieangebot von Sonne und Wind stetig schwankt, gewährleistet ein grüner Stromanbieter die gleiche Versorgungssicherheit wie ein konventioneller. Da das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) die Belieferung mit Strom sicherstellt. Selbst bei Pannen mit einem Stromanbieterwechsel oderbeim Ausfall Ihres Energie Anbieters, gibt es kein Risiko, wenn ein grüner Stromanbieter Ihre Versorgung übernimmt.