Durch Überzug oder Einweichen
Die Farbe von Gummi lässt sich in der normalerweise auftretenden Gebrauchsform kaum noch realisieren. Folgende Optionen stehen zur Auswahl:
- Mit speziellen Produkten Gummi lackieren
- Mit Filzstift oder Permanentmarker beispielsweise Gummi schwarz färben
Als nächster intensiverer Schritt ist das Einwirken lassen eines färbenden Mittels auf das Gummi, sofern es technisch möglich ist, einen Versuch wert. Je nach Gummiart und Zusammensetzung „verarbeitet“ das Material in einigen Fällen Farbpigmente mit folgenden möglichst über mehrere Tage angewendete Methoden:
- In Textilfarbe baden
- In Haarfärbemittel einweichen
- In Lebensmittelfarbe einlegen
Teilvulkanisieren oder vor dem Vulkanisieren färben
Die Vorform des Gummis, der dann als Bauteil verwendet wird, ist ein Gemisch aus Kautschuk (oder chemischen Imitatstoffen) und anderen Substanzen, das vulkanisiert wird. Durch die Zuführung von Schwefel bei Wärme wird die Verkettung der Moleküle von Gummi ausgelöst und entsprechend Dosierung fixiert. Anschließend ist das Gummi mehr oder weniger „abgeschlossen“ und „unveränderbar“.
Die vielfältigen Anwendungen von Gummi haben dazu geführt, dass Hersteller auch Flüssiggummi und Rohmasse zum „Hausgebrauch“ anbieten. Um Gummi in der Wunschfarbe zu färben, sind zwei Methoden möglich:
1. Einen Flüssiggummi auftragen, der als Alternative zu Farbe oder Lack auf Gummi hält. Entweder wird er in vorgefertigter Farbe gewählt oder selber mit Farbpigmenten gemischt. Die Schicht kann durch Schwefel- dun Wärmezufuhr selbst vulkanisiert werden, muss es aber nicht.
2. Den Gummi aus Kautschukrohmasse selber gießen und in die Zutatenmischung die gewünschten Farbpigmente homogen einrühren. Dabei muss auf die Höchstmenge geachtet werden und ausreichend hitzebeständige Pigmente gewählt werden.