Reinheit
Reines Wasser ist gesund. Rein bedeutet aber nicht chemisch rein. Chemisch reines Wasser ist zum Beispiel destilliertes Wasser oder Osmosewasser.
Chemisch reinem Wasser fehlt die natürliche Mineralisierung vollständig, es reagiert als Säure und ist aggressiv. Dadurch löst es aus dem menschlichen Körper lebenswichtige Mineralstoffe und Salze.
Da praktisch alle Mitteleuropäer ohnehin einen schweren, chronischen Mineralstoffmangel haben, ist das Trinken von dieser Art von Wasser ganz sicher nicht gesund. Mineralstoffe werden überwiegend über die Ernährung (frisches Obst und Gemüse) zugeführt.
Die Mengen, die chemisch reines Wasser ausschwemmt, können selbst bei ausgewogener Ernährung oft nur schwer ersetzt werden.
Natürlich reines Wasser ist beispielsweise Quellwasser in guter Qualität aus staatlich geprüften Quellen.
Heilwasser ist als Arzneimittel sogar noch strengeren Vorgaben in Bezug auf die Reinheit unterworfen. Es kann bedenkenlos auch auf Dauer getrunken werden, allerdings sollte wegen der unterschiedlichen Mineralisierung die Quelle öfter einmal gewechselt werden.
Natürliche Mineralisierung
Technische Kunstprodukte wie Basenwasser werden wegen ihres hohen Mineraliengehalts oft als gesund beworben. Viele Hersteller weisen auf Heilwasser hin, das eine ebenfalls hohe Mineralisierung aufweist.
Es geht jedoch bei gutem Wasser nicht um eine künstliche Mineralisierung, sondern um eine möglichst natürliche. Die Bioverfügbarkeit von Mineralien in Wasser ist generell geringer als bei Lebensmitteln – künstlich erhöhte Mineraliengehalte sind praktisch kaum bioverfügbar.
Die angebliche „basische“ Wirkung auf den Körper, die Übersäuerung verhindern soll, ist ein Märchen. Schon aufgrund einfachster biologischer Grundsätze und Gegebenheiten ist eine solche Wirkung gar nicht möglich.