Was ist Halbleinen wirklich?
Halbleinen besteht zu mindestens 40 % aus Leinen, der Rest ist Baumwolle. Die spezielle Verarbeitung macht den Stoff etwas weicher als reines Leinen, aber auch etwas weniger strapazierfähig. Beim Waschen sollten Sie darauf achten, diesen Stoff wie Leinen zu behandeln, nicht wie Baumwolle.
Halbleinen richtig waschen
Leinen ist kein besonders temperaturempfindlicher Stoff, hier müssen Sie also nicht aufpassen. Ungefärbtes Naturleinen können Sie sogar bis 95°C waschen. Gefärbtes Leinen sollten Sie hingegen am besten mit 40°C, bei starker Verschmutzung bei 60°C waschen, damit die Farbe nicht verloren geht. Wichtig auch beim ersten Waschen nach dem Kauf: Leinen und Halbleinen färben am Anfang stark ab und sollten daher nicht mit anderen Stücken gewaschen werden.
Die Besonderheit beim Waschen von Leinen und Halbleinen ist, dass beide Materialien nur kurz geschleudert werden sollten. Hier müssen Sie also auf den Leinenanteil „Rücksicht“ nehmen. Daher waschen Sie Geschirrtücher oder Bettwäsche aus Leinen oder Halbleinen am besten getrennt von der Baumwollwäsche (oder schleudern diese kürzer). Außerdem sollte die Waschmaschine nur zu zwei Dritteln voll sein, damit der Stoff richtig sauber wird.
Halbleinen nicht im Trockner trocknen
Halbleinen sollten Sie nicht im Trockner trocknen, denn dadurch kann der Leinenanteil zu stark austrocknen und schrumpfen. Sie hängen die nasse Halbleinenwäsche also auf einen Ständer und ziehen die Stücke gleich in Form. Weil Leinen über die grobe Oberfläche viel Feuchtigkeit abgibt, trocknet Halbleinen schneller als Baumwolle.
Wollen Sie Kleidung oder Geschirrtücher aus Halbleinen bügeln, warten Sie nicht, bis der Stoff ganz trocken ist, sondern bügeln ihn in noch leicht feuchtem Zustand.