Die Lebensdauer von Holzlasur: Darauf kommt es an
Die Lebensdauer von Holzlasur wird durch verschiedene Faktoren bestimmt:
- Lasur und Holzart: Dünnschichtlasuren müssen häufiger erneuert werden als Dickschichtlasuren. Wetterbeständige Hölzer verlängern die Schutzdauer der Lasur.
- Umgebungsbedingungen: Extreme Witterungseinflüsse wie starke Sonneneinstrahlung, Regen, Schnee und Frost verkürzen die Haltbarkeit der Lasur. An trockeneren und schattigeren Standorten hält die Lasur länger.
- UV-Schutz: Holzlasuren mit höherem Pigmentanteil bieten besseren Schutz vor UV-Strahlen, was das Ausbleichen und die Schädigung des Holzes reduziert.
- Vorsorgemaßnahmen: Maßnahmen wie Dachüberstände oder abgedichtete Fugen können helfen, die Einwirkung von Feuchtigkeit zu minimieren, wodurch die Lasur länger hält.
- Pflege und Wartung: Regelmäßige Kontrollen und Ausbesserungen von Schäden verhindern das Eindringen von Feuchtigkeit und beugen größeren Schäden vor.
Durch Berücksichtigung dieser Faktoren können Sie die Lebensdauer Ihrer Holzlasur maximieren und die Schönheit Ihrer Holzoberflächen langfristig bewahren.
Lagerung von Holzlasur: So bleibt sie länger haltbar
Die richtige Lagerung von Holzlasur ist entscheidend für deren Haltbarkeit. Beachten Sie folgende Punkte:
- Lagerungstemperatur: Lagern Sie Holzlasur kühl, aber frostfrei, idealerweise bei Temperaturen zwischen 5 und 25 Grad Celsius. Extreme Temperaturen sollten vermieden werden, da sie die Zusammensetzung der Lasur schädigen können.
- Luftdicht verschließen: Verschließen Sie sowohl ungeöffnete als auch angebrochene Gebinde luftdicht. Überprüfen Sie, dass der Deckel intakt ist und gut schließt. Kleinere Mengen können in passende Schraubgefäße umgefüllt werden.
- Trockene Lagerung: Vermeiden Sie die Lagerung an feuchten Orten, da hohe Luftfeuchtigkeit die Qualität der Lasur beeinträchtigen kann.
- Spezieller Tipp für lösemittelhaltige Lasuren: Stellen Sie verschlossene Gebinde auf den Kopf, um den Deckel luftdicht zu versiegeln und die Oxidation des Inhalts zu vermindern.
- Lebensdauer der Gebinde: Ungeöffnete Dosen sind meist mindestens 24 Monate haltbar, während angebrochene Dosen bei korrekter Lagerung etwa ein Jahr lang halten.
Durch diese Maßnahmen bleibt Ihre Holzlasur länger haltbar und jederzeit einsatzbereit.
Anzeichen für überlagerte Lasur erkennen
Bevor Sie eine längere gelagerte Lasur verwenden, prüfen Sie sie auf folgende Anzeichen der Überlagerung:
- Veränderter Geruch: Lasuren auf Wasserbasis sollten keinen fauligen oder stechenden Geruch haben. Ein solcher Geruch ist ein Hinweis darauf, dass die Lasur nicht mehr verwendet werden sollte.
- Uneinheitliche Konsistenz: Wenn lösemittelhaltige Lasuren stark eingedickt oder klumpig erscheinen, ist dies ein klares Zeichen für Überlagerung.
- Ablagerungen: Achten Sie auf Ablagerungen am Boden der Dose oder an den Seitenwänden. Diese können darauf hinweisen, dass sich die Bestandteile der Lasur abgesetzt haben und nicht mehr homogen sind.
- Mangelnde Mischbarkeit: Eine korrekt gelagerte Lasur lässt sich problemlos aufrühren und hat eine gleichmäßige Konsistenz. Ist dies nicht der Fall, deutet das auf eine verderbte Lasur hin.
- Veränderung der Farbe: Prüfen Sie, ob die Lasur ihre ursprüngliche Farbintensität verloren oder sich verfärbt hat. Farbveränderungen können auf chemische Veränderungen hinweisen.
Diese Anzeichen helfen Ihnen sicherzustellen, dass Sie nur qualitativ hochwertige Lasur verwenden, um den Schutz Ihrer Holzoberflächen zu gewährleisten.
So verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Holzlasur
Um die Lebensdauer und Schutzwirkung Ihrer Holzlasur zu maximieren, ergreifen Sie folgende Maßnahmen:
- Schutz durch Finish: Nutzen Sie nach der Applikation der Lasur einen Klarlack als finales Finish. Dies erhöht die Beständigkeit und verlängert die Lebensdauer Ihres Holzschutzes erheblich.
- Vermeidung von direkter Sonneneinstrahlung: Platzieren oder konstruieren Sie Holzflächen so, dass direkte Sonneneinstrahlung minimiert wird. Ein zusätzlicher UV-Schutz kann aufgetragen werden, um die schädlichen Effekte der Sonnenstrahlen zu verringern.
- Regelmäßige Überprüfung: Kontrollieren Sie mindestens einmal im Jahr den Zustand der lasierten Holzflächen. Frühzeitiges Erkennen und Reparieren von Schäden verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit und größere Schäden.
- Konditionierung des Holzes: Sorgen Sie während des Lasurauftrags und der Trocknungszeit für gute Belüftung des Holzes. Dies gewährleistet eine optimale Aushärtung und Haltbarkeit der Lasur.
- Feuchtigkeitsschutz durch Konstruktion: Integrieren Sie konstruktive Maßnahmen, wie Dachüberstände und abgedichtete Fugen, in Ihre Holzbau-Projekte. Diese schützen das Holz zusätzlich vor Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen.
Durch diese Maßnahmen können Sie den Schutz und die Schönheit Ihrer lasierten Holzoberflächen nachhaltig erhalten und verlängern.