Stielqualität
Für das Einstielen eines Hammers muss ein passender Stiel gekauft werden. Einfache Hammerstiele bekommt man in der Regel schon für rund 2 – 3 EUR, hochwertige Qualitäten oder Stiele für besondere Hämmer können aber auch deutlich teurer sein.
Wichtig ist vor allem die Qualität des Stiels. Qualitätsmerkmale eines gute Stiels sind:
- gut abgelagertes (alternativ: kammergetrocknetes) Holz
- so geringe Holzfeuchte wie möglich
- durchgehende, gerade laufende Fasern (wichtig für Bruchfestigkeit des Stiels!)
- stabile und hochwertige Holzart, am besten Esche oder Hickory
Ein gekaufter Axtstiel sollte vor dem Einstielen noch einmal zusätzlich übertrocknet werden – entweder in einem sehr trockenen (zentralbeheizten) Raum mit sehr niedriger Luftfeuchtigkeit oder auch direkt auf der Heizung. Eine Woche Übertrocknung verringert die Holzfeuchte noch einmal deutlich, was für den Stiel vorteilhaft ist.
Ein sehr trockener Holzstiel quillt später bei normaler Luftfeuchtigkeit wieder etwas auf und sitzt dann umso fester im Hammerkopf. Das Übertrocknen macht also immer Sinn.
Einpassen des Stiels
Meist muss das obere Ende des Stiels an die Öffnung des Hammers angepasst werden. Dazu verwendet man am besten eine Feile oder Raspel, um das obere Ende in Form zu bringen. Der Durchmesser des Stiels muss etwas dicker als die Öffnung sein, damit der Stiel später auch gut sitzt.
Mit einem Hammer kann der übertrocknete Stiel dann in die Öffnung geschlagen werden. Er sollte soweit eingetrieben werden, dass er am oberen Ende des Hammerkopfs rund 5 – 10 mm herausragt. Das gibt ihm zusätzlichen Halt, da sich das obere Ende dann etwas verdickt.