Hartlöten in mehreren Schritten erklärt
Beim Hartlöten ist eine sehr hohe Temperatur nötig, damit das Lot schmilzt. Diese wird mit der Lötlampe erreicht. Zum Hartlöten sind aber noch weitere Schritte notwendig als das Löten selbst.
1. Stücke richtig zuschneiden
Zunächst schneiden Sie die zu lötenden Stücke sauber zu und entgraten sie. Achten Sie darauf, dass zwischen den einzelnen Stücken ein kleiner Spalt von 0,05-0,25 mm vorhanden ist. Dort hinein fließt das Lot.
2. Passendes Lot auswählen
Da mit eine gelötete Verbindung gut hält, muss das Lot zum zu lötenden Material passen. Kaufen Sie also das richtige Produkt und achten Sie ggf. auch auf Lebensmittelechtheit.
3. Teile reinigen
Damit das Lot gut haften kann, müssen Sie die zu verbindenden Teile entfetten. Dazu verwenden Sie ein entsprechendes Lösungsmittel. Übrigens müssen die zu lötenden Stellen auch frei von Oxidation sein. Oberflächenoxide schleifen Sie mit mittelgrobem Schmirgeltuch ab.
4. Flussmittel auftragen
Zum Löten ist auch Flussmittel notwendig. Es verhindert, dass das Werkstück an der gelöteten Stelle oxidiert. Das Flussmittel tragen Sie direkt dort auf, wo Sie später löten.
Anschließend fixieren Sie die Teile so, wie Sie später zusammenhalten sollen. Wenn Sie beispielsweise ein Rohr mit einem Fitting verlöten wollen, stecken Sie das Fitting auf das Rohrende.
5. Löten
Jetzt endlich kommt die Lötlampe zum Einsatz. Mit diesem Gasbrenner erhitzen Sie das zu lötende Stück von allen Seiten. Es muss richtig heiß sein, es dürfen keine kalten Stellen verbleiben.
Dann halten Sie das Lot an den Spalt zwischen den beiden Teilen. Das Lot schmilzt wegen der hohen Temperatur und dringt auch in die kleine Fuge zwischen den beiden Stücken ein.
Bei größeren Teilen ist es wichtig, dass Sie das Metall die ganze Zeit erhitzen, während Sie das Lot schmelzen lassen. Denn wenn Sie das nicht machen und der Lötprozess zu lange dauert, könnte es sein, dass die Teile wieder abkühlen. Das wäre nicht gut.