Hartschaumplatten auf unterschiedliche Art bearbeiten
Hartschaumplatten sind einerseits hart, andererseits doch elastisch und luftig. Deshalb wiegen sie nicht viel, halten aber viel Druck aus, beispielsweise als Unterlage für einen Pool. Außerdem lassen sie sich leicht bearbeiten.
Hartschaumplatten können Sie:
- schneiden
- fräsen
- bohren
- biegen
- stanzen
Hartschaumplatten schneiden
Schneiden lassen sich Hartschaumplatten mit ganz unterschiedlichem Werkzeug: einem Cuttermesser, einem Dämmstoffmesser, ja, sogar einem Brotmesser (wobei bei letzterem die Schnittqualität leidet). Sie können auch eine feine Säge verwenden, um Hartschaumplatten aufs richtige Maß zu bringen, oder ein spezielles Schneidewerkzeug.
Hartschaumplatten mit der Fräse bearbeiten
Wenn Sie eine Form aus der Hartschaumplatte herausfräsen wollen, zum Beispiel für einen Werkzeugkisteneinsatz, sollten Sie auf einen sehr scharfen Fräser zurückgreifen. Außerdem dürfen Sie nie mitten auf dem Werkstück innehalten, sonst schmilzt der Hartschaum und verklebt den Fräser.
Bohren von Hartschaumplatten
Beim Bohren gehen Sie ähnlich vor wie beim Fräsen: Sie wählen einen scharfen Bohrer und bohren die Löcher zügig, ohne innezuhalten. Legen Sie beim Durchbohren auf jeden Fall eine Holz- oder Hartschaumplatte unter Ihr Werkstück, damit das Loch unten nicht ausfranst.
Hartschaumplatten biegen
Hartschaumplatten lassen sich auch biegen, jedenfalls bis zu einem gewissen Grad. Beim Kalt-Biegen muss der Biegeradius mindestens das Hundertfache der Plattendicke betragen.
Biegen Sie die Platte mit Heißluft, ist darauf zu achten, das die Temperatur nicht zu hoch ist, sonst schmilzt die Platte. Dafür können Sie aber nicht nur Radien, sondern auch Winkel herstellen.
Hartschaumplatten stanzen
Dieses Vorgehen ist eher etwas für den industriellen Bereich, vor allem, wenn die Hartschaumplatten dick sind. Die meisten Heim- und Hobbyhandwerker haben aber Handstanzwerkzeug zu Hause. Damit können Sie problemlos Löcher in dünnere Hartschaumplatten drücken.