Hartschaumplatten bearbeiten
Hartschaumplatten lassen sich auf unterschiedliche Art bearbeiten und daher auch fräsen. Einerseits ist der Schaum zwar recht hart, deshalb heißen die Platten auch Hartschaumplatten und lassen sich beispielsweise als Untergrund für eine Dusche[/url] oder einen Pool verwenden, andererseits ist Schaum eben kein dichtes Material wie Holz oder Metall und reißt beim Schneiden und Fräsen schnell aus.
Aus diesem Grund sind beim Fräsen von Hartschaum mehrere Dinge zu beachten:
- den richtigen Fräser wählen
- der Fräser muss scharf sein
- Überhitzung vermeiden
Der richtige Fräser für Hartschaumplatten
Im Prinzip gibt es heutzutage für jeden Werkstoff das passende Werkzeug. So ist es auch mit den Fräsern für Hartschaumplatten. Sie sind speziell dafür konzipiert, das harte und gleichzeitig elastische und poröse Material sauber zu bearbeiten.
Das Besondere an diesen Fräsern: Sie besitzen drei Schneiden. Allerdings sind sie nicht gerade günstig. Wenn Sie kein Spezialwerkzeug anschaffen wollen, greifen Sie daher zu einem Fräser mit zwei Schneiden, der zweitbesten Option.
Scharfes Fräswerkzeug
Wichtig ist auch, dass das Fräswerkzeug sehr scharf ist. Einen alten, stumpfen Fräser zu verwenden, weil Sie ja „nur“ Hartschaumplatten bearbeiten wollen, ist keine Lösung, denn dann reißen die Schnitte aus.
Hitze vermeiden
Zwar sind Hartschaumplatten bis zu einer gewissen Temperatur formstabil (genaue Zahlen erhalten Sie im Datenblatt des Herstellers), doch kann es beim Fräsen ziemlich heiß werden. Probieren Sie am besten an einem Probestück aus, wie hoch die Drehzahl sein soll und wie schnell der Vorschub. Wahrscheinlich sind eine niedrige Drehzahl und ein hoher Vorschub am günstigsten.
Wichtig: Stoppen Sie die Fräse auf keinen Fall mitten auf der zu bearbeitenden Platte. Sobald sich der Fräser auf der Stelle dreht, erhitzt er den Hartschaum. Dieser schmilzt unter der Hitze und verklebt das Fräswerkzeug.