Hartwachsöl ist nicht gesundheitsschädlich
Vielleicht haben Sie auch noch die Horrornachrichten im Kopf, in denen von Menschen berichtet wird, die von Holzschutzmitteln Haarausfall, Ausschläge und Schlimmeres bekommen haben. Diesbezüglich müssen Sie sich bei Hartwachsöl keine Gedanken machen, denn so gesundheitsschädlich ist es nicht. Und generell wurden die ganz schädlichen Mittel ja inzwischen aus den Baumarktregalen verbannt.
Doch wie sieht es mit der Lebensmittelechtheit aus? Dürfen Sie Hartwachsöl für Tische, Schneidebretter oder Spielzeug verwenden?
Hartwachsöl ist teilweise lebensmittelecht
Hartwachsöl besteht aus natürlichen Ölen, Harzen und Wachsen. Diese sind an sich lebensmittelecht und nicht gesundheitsschädlich. Allerdings müssen die Hersteller Stoffe zusetzen, damit das Öl beispielsweise besser trocknet. Und manchmal sind diese Stoffe nicht natürlich.
Das zunächst flüssige Hartwachsöl härtet nach dem Trocknen langsam aus. Dabei verfliegen alle flüchtigen Stoffe, die potenziell gefährlich sein können. Und damit ist das Öl dann auch lebensmittelecht, immer vorausgesetzt, die Ölschicht ist nach entsprechender Trockenzeit voll ausgehärtet. Auf einem frisch geölten Brett Gemüse schneiden sollten Sie nicht. Und das Kind sollte auch kein Spielzeug in den Mund nehmen, dass Sie gestern noch schnell behandelt haben. So schnell trocknet das Öl nämlich nicht. Zwar sollte auch in solchen Fällen nichts Schlimmes passieren, aber man weiß ja nicht, vielleicht liegt eine Allergie vor. Und auch Bauchkrämpfe möchte man vermeiden.
Erkundigen Sie sich beim Hersteller, wie es mit der Lebensmittelechtheit des Öls aussieht. Informationen finden Sie in der Regel auf den Produktdatenblättern und/oder auf der Internetseite. Hat ein Hersteller ein Siegel bekommen, dass die Ungefährlichkeit oder Lebensmittelechtheit bescheinigt, sind Sie auf der sicheren Seite. Manche Hartwachsöle enthalten nämlich doch Stoffe, die man nicht unbedingt als lebensmittelecht bezeichnen kann, auch nicht in ausgehärtetem Zustand.