Eigenschaften von Hartwachsöl
Hartwachsöl ist ein Hartöl mit Wachsanteil. Es trocknet teilweise in den Holzporen, teilweise – wegen des Wachses – auch als Schicht auf der Oberfläche von Holzmöbeln. Dadurch macht es die Möbel resistent gegen eindringende Feuchtigkeit und Schmutz.
Für welche Möbel ist Hartwachsöl geeignet?
Der Anwendungsbereich für Hartwachsöl ist groß: Es eignet sich für alle Möbel und sogar für Fußböden aus Holz oder Kork und verleiht ihnen den nötigen Schutz. Es gibt da jedoch ein kleines Aber: Ihren Esstisch sollten Sie nicht unbedingt mit Hartwachsöl behandeln, denn durch den Wachsanteil ist es bis zu einem gewissen Grad temperaturempfindlich. Stellen Sie einen heißen Topf auf den Tisch, kann das Wachs im Öl schmelzen, was zu Rändern auf der Tischplatte führt.
Alle anderen Möbel profitieren aber von einer Behandlung mit Hartwachsöl. Dabei ist zu beachten, dass es das Öl als matte und glänzendere Varianten zu kaufen gibt. Sehr beliebt ist Hartwachsöl „seidenmatt“. Es glänz zwar nicht, ist aber auch nicht ganz matt, sondern verleiht dem Holz einen seidigen Schimmer. Da Hartwachsöl nach dem Auftragen nicht mehr poliert wird, sollten Sie den gewünschten Glanzgrad vorher festlegen.
In vielen Fällen ist Hartwachsöl lebensmittelecht und damit nicht gesundheitsschädlich. Daher können Sie auch Kindermöbel und -spielzeug damit behandeln.
Holzarten, die besonders von Hartwachsöl profitieren
Hartwachsöl können Sie für alle Holzarten verwenden. Egal, ob Buche, Eiche, Esche oder Birke – die klassischen Möbelhölzer. Auch Nussbaum oder Kirschbaum können Sie mit Hartwachsöl behandeln, wobei sich für diese Holzart Hartöl evtl. besser eignet, weil es die Maserung stärker zur Geltung bringt. Und die ist bei Nussbaum und Kirsche ja meist besonders interessant.
Nicht unbedingt ölen müssen Sie Teak, denn das Öl enthält Kautschuk, das das Holz von innen heraus auf natürliche weise imprägniert. Allerdings verstauben Teak-Möbel weniger, wenn Sie eine Schutzschicht aus Hartwachsöl auftragen.