Mit dem Hang bauen
Wir Menschen haben die Gewohnheit, eher gegen die Natur zu bauen. Dabei kann das ganz schön anstrengend und teuer sein. Mit einem Haus auf Stelzen machen Sie es aber genau andersherum: Sie bauen mit der Natur.
Vorteile eines Hauses auf Stelzen
Welche Vorteile hat diese Vorgehensweise? Ein Hang erfordert in vielen Fällen, dass man Erde und Gestein aus ihm herausgräbt, um das Haus in die schräge Fläche hineinzubauen. Das ist beim Haus auf Stelzen nur geringfügig der Fall. Es muss, wenn überhaupt, nur wenig Erde abgetragen werden, weil das Haus auf seinen Stelzen vor allem vor dem Hang thront.
Gerade bei sehr steilen Hängen ist das Bauen ein unglaublicher Arbeitsaufwand. Auch schwierig werden die Erdarbeiten, wenn der Boden nicht weich, sondern eher felsig ist. Zwar ist ein Haus auf Pfählen nicht gerade günstig, die Arbeiten am Hang sind es aber auch nicht. Und die sparen Sie sich ja dann weitgehend.
Noch ein Vorteil ist die meist gute Sicht, die ein Haus auf Stelzen bietet. Der Wohnbereich verschwindet nicht in der Hügelflanke, sondern wird weiter oben angelegt.
Zu beachten bei steilen Hängen
Womit die Architekten und Statiker trotz der Vorteile zu kämpfen haben, ist das Fundament für das Haus. Es müssen aufwändige Baugrunduntersuchungen stattfinden, damit das richtige Fundament für das Gebäude gefunden werden kann. Immerhin ist keine Frostschürze notwendig, dafür aber mehrere Brunnenfundamente für die Bohrpfähle, außerdem vielleicht Stützmauern.
Auch die Besitzer selbst müssen sich Gedanken machen. Wie ist beispielsweise das Anlegen des Gartens mit Pool oder Sandkasten möglich und braucht es vielleicht eine Absturzsicherung, weil die Terrassen sehr hoch sind? Aber diese Probleme bringen auch viel Potenzial in puncto Gestaltung mit sich.