Das sind die Vor- und Nachteile einer Teilunterkellerung
Der Teilkeller kann sich aus verschiedenen Gründen anbieten. Häufig sind finanzielle Überlegungen oder knapper Baugrund ursächlich für diese Entscheidung. Zudem ist ein Teilkeller auf einigen Baugrundstücken, beispielsweise beim Kellerbau am Hang, vorteilhaft. Auch, wenn die Erdgeschossfläche sehr groß ausfällt, macht ein Vollkeller oft keinen Sinn. Dies ist besonders bei Bungalows der Fall.
Eine Teilunterkellerung kann verschiedene Vorteile bieten, die oft finanzieller Natur sind:
- finanzielle Ersparnis gegenüber dem Vollkeller,
- einfachere Umsetzbarkeit je nach Grundstücksgegebenheiten,
- ausreichend Platz für Haustechnik und Waschküche ohne Kosten für einen Vollkeller,
- geringere Angriffsfläche für aufsteigende Feuchtigkeit.
Allerdings hat ein nur teilweise unterkellertes Haus auch so manchen Nachteil. Diese haben oft etwas mit der Bauplanung und praktischen Aspekten zu tun:
- verringerte Nutzungsmöglichkeiten des Kellers auch in der Zukunft,
- Planung des Hauses muss sich teilweise am Keller orientieren,
- größerer Planungsbedarf bei der Haustechnik,
- weniger Flexibilität bei der Positionierung der Kellertreppe.
Kostet der halbe Keller auch nur halb so viel?
Die Rechnung halber Keller = halbe Kosten geht leider nicht auf. Das gilt besonders für Keller in Massivbauweise. Denn der Aufwand für die Vorbereitung des Grundstücks und die Montage des Kellers unterschiedet sich nur unwesentlich von dem eines Vollkellers. Damit fallen die Kosten zwar durch niedrigere Materialkosten geringer aus, oft aber nicht so stark, wie Bauherren es sich erwartet hatten. Bei Fertigkellern kann die Kostenersparnis deutlich geringer sein, allerdings kann nicht jeder Hersteller von Fertigkellern einen Teilkeller realisieren.