Faktoren beim Verzicht auf den Keller
- Kostenersparnis
- Risikofaktor Wiederverkauf
- Kosten-Nutzen-Rechnung
Kostenersparnis
Der Verzicht auf einen Keller führt zu einer Kostenersparnis beim Bau. Mit rund 200 bis 400 EUR pro Quadratmeter stellt der Keller einen wesentlichen Kostenfaktor bei Neubauten dar.
Notwendige besondere Abdichtungen und Zusatzmaßnahmen bei nötigen Baugründen können Zusatzkosten in der Höhe von mehreren zehntausend Euro notwendig machen.
Sehr einfache Keller können teilweise auch schon unter 200 EUR pro Quadratmeter realisiert werden, insbesondere wenn sie in der Rohfassung belassen werden, und der Ausbau erst später vorgesehen wird.
Risikofaktor Wiederverkauf
Nicht unterkellerte Gebäude sind auf dem Markt wenig geschätzt. Das kann sich beim Wiederverkauf deutlich auf den zu erzielenden Preis auswirken.
Häuser ohne Keller bieten den meisten Käufern zu wenig Stauraum und werden unbewusst als weniger solide oder langlebig eingestuft.
Die Verkaufschancen stehen damit bei einem Wiederverkauf deutlich schlechter, auch der zu erzielende Preis kann geringer liegen als bei einer unterkellerten Variante. Das bestätigen auch die meisten Makler.
Kosten-Nutzen-Rechnung
Der Preis des Kellerbaus relativiert sich, wenn die mögliche Flächennutzung mit berücksichtigt wird. Als Faustregel für die Nutzenrechnung beim Keller kann gelten: 40 Prozent mehr Fläche bei 10 Prozent mehr Kosten.
Der Keller kann nicht nur als Lager- und Stauraum genutzt werden, sondern auch als Werkstatt, Partyraum oder als zusätzlicher Wohnraum. Bei nicht unterkellerten Häusern müsste für zusätzlich benötigten Wohnraum – oder zusätzlich benötigter Stauraum – dagegen angebaut werden. Dabei entstehen vergleichsweise deutlich höhere Kosten.
Wird der Keller von vornherein schon als möglicher Wohnraum mit eingeplant, kann unter Umständen die Größe des Gebäudes geringer ausfallen. Damit relativieren sich die Kosten für den Kellerbau weitgehend. Ein entsprechender Ausbau des Kellers samt Wärmedämmung, Beleuchtung und Belüftung muss aber bei der Kostenkalkulation mit berücksichtigt werden.