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Renovieren

Das Haus riecht muffig und die Ursache muss ermittelt werden

Von Stephan Wayan | 19. Januar 2021
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Mysteriöse, muffige Gerüche können das Heimgefühl stören und die Ursache nicht immer leicht zu identifizieren. Unser Artikel führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess, den Ursprung zu entdecken und den muffigen Geruch zu eliminieren – von simplen Verdachtsmomenten bis hin zur Feuchtigkeitsmessung in Wänden und Materialien.

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Zunächst muss die Geruchsursache lokalisiert werden
AUF EINEN BLICK
Wie finde ich die Ursache für muffigen Geruch im Haus?
Wenn ein Haus muffig riecht, sollte man Raum für Raum prüfen, Gegenstände entfernen, Schimmel sichten, Luftfeuchtigkeit messen, Wandfeuchtigkeit überprüfen und äußere Einflüsse berücksichtigen, um die Geruchsquelle aufzuspüren und zu beseitigen.

Schritt für Schritt mit Zwischenlüften

Vor- und Nachteil außergewöhnlicher Gerüche gleichermaßen sind deren vielfältige Entstehungsmöglichkeiten und Ursachen. Grob sind muffige Gerüche bereits einzuordnen, können aber im Detail aus schwer und nur aufwendig zu bestimmenden Quellen stammen. Um den Geruchsherd einzukreisen, ist die Ausschlusstechnik das erfolgversprechendste Verfahren. Zwischen allen Einzelschritten muss ein gründliches Stoßlüften die Luft reinigen und „neutralisieren“.

1. Lokalisieren

Der erste Schritt ist das räumliche Festlegen, von woher der Geruch stammt. Dazu sollten alle vorhandenen Türen geschlossen werden und gegebenenfalls Türschlitze mit Stoff abgedichtet werden. Raum für Raum wird durchgelüftet und geschlossen nach einigen Stunden bis zu mehreren Tagen erneut riechend kontrolliert.

2. Verdachtsmomente entfernen

Riechen und stinken können alle in einem Raum befindlichen Gegenstände. Organische Materialien wie Holz und Stoffe sind besonders anfällig. Wenn ein Raum lokalisiert wurde, sollte er komplett leer geräumt werden.

3. Gründliche Sichtprüfung

Sichtbarer Schimmel ist ein sehr deutliches Zeichen für den Geruchsherd. Er kann bläulich, grünlich und schwarz auftreten. Dunkle und schemenhafte Wandverfärbungen deuten auf Moder und Schimmel unter der Oberfläche hin.

4. Luftfeuchtigkeit messen

Bei einer gemessenen Luftfeuchtigkeit von über sechzig Prozent ist eine Nässequelle vorhanden, die chemische und organische Reaktionen hervorruft.

5. Bauteil- und Wandfeuchtigkeit messen

Mit speziellen Messgeräten, auch als Feuchtigkeistindikatoren bezeichnet, lässt sich durch Aufsetzen Feuchtigkeit in Materialien und Werkstoffen ermitteln. Beim Verdacht tiefer liegender Schäden helfen kleine Testkanalbohrungen, durch die sich eine Messsonde einführen lässt.

6. Äußere Einflüsse berücksichtigen

Gerüche können auch nur saisonal entstehen. Bei akuter Wahrnehmung sollte sofort gefahndet werden. Das Stoßlüften kann das Problem in diesem Fall verschleiern. Gesunder Menschenverstand und das Notieren der Auffälligkeiten kann zu einem Entstehungsmuster führen.

Tipps & Tricks
Menschen besitzen sehr unterschiedliche Geruchssensibilität. Wenn Sie eine besonders geruchsempfindliche Person kennen, bitten Sie sie, Ihnen beim „Erschnüffeln“ zu helfen.

Artikelbild: Aaron Amat/Shutterstock