Diese Arten des Hausanschlusses stehen ohne Keller zur Verfügung
Grundsätzlich kann im Haus ohne Keller der Hausanschluss durch die Wand oder durch die Bodenplatte gelegt werden. Die Verlegung durch die Bodenplatte gilt allerdings als Standard. Dabei haben Sie, wie beim Hausanschluss im Keller auch, zwei Optionen:
- Einspartenhausanschluss: Hier kommen alle Leitungen getrennt voneinander ins Haus.
- Mehrspartenhausanschluss: Hier kommen die Leitungen gebündelt durch eine Öffnung ins Haus.
Warum der Mehrspartenhausanschluss die bessere Wahl ist
Gerade für Häuser ohne Keller wird der Mehrspartenanschluss dringend empfohlen. Allgemein gilt er als Hausanschluss auf dem aktuellen Stand der Technik und wird daher allen Bauherren heute empfohlen. Das liegt vor allem daran, dass dieser sich leichter umsetzen lässt, ohne Undichtigkeiten in der Bodenplatte in Kauf zu nehmen.
Denn jeder eingehende Hausanschluss bedeutet ein Loch in der Bodenplatte. Zwar wird dieser in beiden Ausführungsvarianten beim Guss der Bodenplatte mit einbetoniert, allerdings stellt er trotzdem eine mögliche spätere Eintrittspforte für Wasser und Feuchtigkeit dar. Das Risiko minimiert sich aber durch den Anschluss an nur einer Stelle der Bodenplatte mittels Mehrspartenanschluss.
Der Mehrspartenhausanschluss hat aber noch einen weiteren Vorteil: Je nach Ausführung lässt er sich einfacher mit weiteren Anschlüssen nachbestücken. Sollte in Zukunft eine neue Technologie hinzukommen, kann der Mehrspartenhausanschluss also einfacher angepasst werden. Das kann schnell passieren – denken Sie nur an den aktuellen Ausbau des Glasfasernetzes in Deutschland. Auch Reparaturen sind im Bedarfsfall einfacher zu bewerkstelligen.
Wie komme ich an meinen Hausanschluss?
Den Hausanschluss erhalten Sie von den örtlichen Versorgungswerken. Sie können dort meist sogenannte Bauherrenpakete buchen, in denen alle benötigten Dienstleistungen enthalten sind. Manchmal muss Material selbst eingekauft werden, sprechen Sie sich aber unbedingt zuerst mit Ihrem Versorger ab. Dies sollte unbedingt vor Baubeginn und am besten bereits früh in der Planungsphase des Hauses passieren. Der Versorger kann Sie auch darüber aufklären, welche lokalen Vorschriften für den Hausanschluss gelten.