Hat die Fassadengestaltung mit Holz und Putz Vorteile?
Grundsätzlich besitzt eine Fassadengestaltung mit Holz und Putz keine besonderen Vorteile gegenüber einer Gestaltung nur mit Putz oder nur mit Holz. Die Verbindung der beiden Elemente gefällt allerdings vielen Bau- oder Hausherren besonders gut und liegt seit einigen Jahren stark im Trend. Sie spiegelt den allgemeinen Hang zu mehr Natürlichkeit wider.
Gibt es auch Schwachstellen oder Nachteile?
Auch, wenn sowohl die Hausverkleidung mit Putz als auch die mit Holz sehr verbreitet sind, entstehen gerade durch die Kombination dieser beiden Elemente gewisse Nachteile:
- Sowohl Putz als auch Hausverkleidungen aus Holz sind pflege- und wartungsintensiv.
- Es entstehen deutlich höhere Kosten als bei einer reinen Putzfassade.
- Wird nicht sauber gearbeitet oder entstehen mit der Zeit Undichtigkeiten, kann Wasser hinter die Holzverkleidung laufen und dort zu Fäulnis und Bauschäden führen.
Wie wird die Fassade aus Holz und Putz aufgebaut?
Zunächst wird das gesamte Haus wie gewohnt verputzt. Soll eine Außendämmung angebracht werden, so muss auf die klassische Dämmung aus Styropor oder EPS zurückgegriffen werden. Diese wird auf der Rohfassade aufgebracht. Darauf kommt dann eine Armierung und dann der Putz. Die Teile der Fassade, die mit Holz gestaltet werden sollen müssen dann, ähnlich wie eine klassische Hausverkleidung, mit Holzlatten verblendet werden.
Zu beachten ist, dass auch diese Verblendung eine Hinterlüftung benötigt. Andernfalls würde sich hinter den Holzlatten Fäulnis bilden, die das Gebäude bedroht. Die Wände besitzen daher bei dieser Variante eine sehr große Aufbaustärke. Positiv daran ist, dass im Bereich der Holzverkleidung zusätzliche Dämmeffekte entstehen. Befinden sich dahinter hauptsächlich genutzte Räume, können durch die zusätzliche Dämmung Kosten gespart werden.